Demonstrationen gegen Kardinal Cupich nach Einschränkungen für traditionelle Messe

13. Jänner 2022 in Weltkirche


Der Erzbischof von Chicago hat die Möglichkeiten zur Feier der Alten Messe stark eingeschränkt. Jetzt regt sich Widerstand im Erzbistum.


Chicago (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Eine Gruppe Demonstranten hat sich am 8. Januar vor der Kathedrale von Chicago versammelt um gegen die Einschränkungen der traditionellen lateinischen Messe durch Kardinal Blaise Cupich, den Erzbischof von Chicago, zu protestieren. Sie hielten ein Plakat, welches sich Papst Franziskus und Erzbischof Cupich mit folgender Bitte wendet: „Beendet den Krieg gegen unseren zeitlosen Glauben“.

Die Demonstration war Teil einer Kampagne der „Coalition for Canceled Priests“ (dt. „Koalition gekündigter Priester“), des Lepanto Institute und des Regina Magazine. Die Kampagne trägt den Titel „Save the Latin Mass“ (dt. „Rettet die lateinische Messe“).

Die Gruppe demonstrierte auch bei Cupichs Auftritt beim Marsch für das Leben in Chicago, der am selben Tag stattfand.

Eine Internetpetition, in welcher Kardinal Cupich zum Rücktritt aufgefordert wird, hat mittlerweile mehr als 52.000 Unterstützer gefunden.

Im Dezember hat Cupich neue Regeln festgelegt, mit welchen die Möglichkeiten der Feier der Alten Messe stark eingeschränkt wurden. Sie sind die strengsten derzeit in den USA gültigen Bestimmungen hinsichtlich der traditionellen Messe. Beispielsweise wurden Messen im alten Ritus zu Weihnachten, am Ostersonntag und anderen hohen Feiertagen untersagt.

Mit den Einschränkungen soll die Einheit des Erzbistums Chicago gestärkt werden und alle Katholiken des Erzbistums die Möglichkeit geben, sich zum Zweiten Vatikanischen Konzil und seiner liturgischen Bücher zu bekennen, erläuterte Kardinal Cupich.

 

Foto: Symbolbild

 


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