27. Jänner 2022 in Weltkirche
Seit beinahe zwanzig Jahren hat die Latin Mass Society of England and Wales in London Firmungen im traditionellen lateinischen Ritus organisiert.
London (kath.net/CNA/jg)
Vincent Kardinal Nichols, der katholische Erzbischof von Westminster, hat bekannt gegeben, dass in seiner Erzdiözese Firmungen nicht mehr im traditionellen lateinischen Ritus gespendet werden dürfen.
In einem Brief vom 20. Januar an die Latin Mass Society of England and Wales bezog sich der Kardinal auf eine entsprechende Anordnung der Gottesdienstkongregation, die „Responsa ad dubia“ zur Auslegung des Motu proprio „Traditionis custodes“, mit dem Papst Franziskus die Möglichkeiten zur Feier der Alten Messe deutlich eingeschränkt hat.
Eine der Fragen an die Gottesdienstkongregation habe die Feier der Sakramente im überlieferten lateinischen Ritus betroffen. Die Antwort der Kongregation sei negativ ausgefallen. Das bedeute, dass die Firmungen nach den Vorgaben der Liturgiereform von 1971 gefeiert werden müssen, stellte Nichols fest.
Die Latin Mass Society hat seit beinahe zwanzig Jahren in der St. James’s Catholic Church im Zentrum Londons Firmungen im traditionellen Ritus organisiert. Seit 2004 hat ein Weihbischof der Erzdiözese Westminster an den Zeremonien teilgenommen.
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