1,4 Millionen Dollar aus Steuermitteln für Planned Parenthood-Ableger in Texas

13. Februar 2022 in Prolife


Das Gesundheitsministerium bezeichnet die Maßnahme als Antwort auf das Abtreibungsverbot bei Herzschlag, welches in Texas seit September 2021 in Kraft ist.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden hat eine neue ressortübergreifende Arbeitsgruppe eingerichtet. Diese soll den Zugang zu reproduktiver Gesundheit in allen Bundesstaaten der USA sicherstellen. Dazu zählt ausdrücklich auch die Abtreibung, wie einer Pressemitteilung des US-Gesundheitsministeriums vom 21. Januar zu entnehmen ist. Angesichts von Gesetzen, welche den Zugang zur Abtreibung erschweren, sehe die US-Regierung ihre Aufgabe darin, den Zugang zu reproduktiven Gesundheitsleistungen sicher zur stellen, heißt es in der Mitteilung.

Gleichzeitig hat das Gesundheitsministerium 6,6 Millionen US-Dollar für die Familienplanungsprogramme zur Verfügung gestellt, die im Rahmen des „Title X“-Programm für einkommensschwache Personen finanziert werden. Im Oktober 2021 hatte die Regierung Biden mittels einer Verordnung wieder zugelassen, dass Organisationen, die Abtreibungskliniken betreiben, Geld aus diesem Programm erhalten. Die jetzt beschlossenen Mittel sind für sieben Bundesstaaten vorgesehen. 1,4 Millionen US-Dollar sollen an Ableger von Planned-Parenthood in Texas gehen. Planned Parenthood ist der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA. In der Presseerklärung des Gesundheitsministeriums wird die genannte Maßnahme ausdrücklich als Antwort auf das Abtreibungsverbot bei Herzschlag bezeichnet, welches seit September 2021 in Texas in Kraft ist. Der Zugang zu reproduktiver Gesundheit müsse für alle möglich sein, betont Gesundheitsminister Becerra.

 

 


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