23. Februar 2022 in Familie
Auch Präsident Joe Biden hält das geplante Gesetz des Bundesstaates für einen Angriff auf ‚LGBTQI+ Kinder’.
Tallahassee (kath.net/jg)
Der Kongress des US-Bundesstaates Florida befasst sich derzeit mit einem Gesetzesvorschlag, der die Elternrechte beim Schulunterricht neu regeln soll. Damit soll sichergestellt werden, dass die Eltern in wesentlichen Bereichen mitbestimmen können, wie ihre Kinder in der Schule erzogen werden, berichtet der Sender Fox News.
Kritiker aus der LGBTQI+ Bewegung lehnen eine Passage des Gesetzesentwurfes SB 1834 ab, in dem der Schulbezirksbehörde untersagt wird, Diskussionen in der Klasse über sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität zu fördern. Dies betrifft Volksschulklassen. In höheren Klassen ist auf eine dem Alter angepasste Information zu achten. Die Kritiker werfen den Initiatoren vor, Gespräche über Homosexualität in den Schulen verbieten zu wollen. Sie sehen darin einen Angriff auf „LGBTQI+ Kinder“.
Präsident Joe Biden hat sich über Twitter in der Diskussion zu Wort gemeldet und allen Mitgliedern der „LGBTIQ+ Gemeinschaft – insbesondere den Kindern, die von diesem abscheulichen Gesetz betroffen sind“, seine Unterstützung zugesichert.
Der Initiator des Gesetzesvorschlags, Senator Dennis Baxley, betont, es gehe bei SB 1834 um die Klärung der Rolle der Lehrer. Gespräche zu bestimmten Themen seien den Eltern vorbehalten und seien nicht Aufgabe der Lehrer. Dies gelte insbesondere für die Sexualaufklärung. Private Gespräche zwischen Schülern und Lehrern seien nicht von dem Gesetz betroffen, es gehe um den Lehrplan, betont er.
Eine Sprecherin von Gouverneur DeSantis sagte, die Medien hätten den Gesetzesvorschlag falsch dargestellt. Mit SB 1834 werde der altersgerechte Unterricht über das Geschlecht und die sexuelle Orientierung geregelt. Der Gouverneur werde entscheiden, ob er das Gesetz unterzeichnet, wenn er es in seiner endgültigen Form prüfen kann, sagte sie.
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