R.I.P. Polina - Betet UND liefert Waffen zur Selbstverteidigung an die Ukraine

27. Februar 2022 in Kommentar


Wahre Pazifisten sorgen dafür, dass sich Menschen auch verteidigen können - Als Christ ist man nicht neutral, wenn russische Soldaten Kinder wie die kleine Polina ermorden - Ein Kommentar von Roland Noé


Linz-Kiew (kath.net)

Russland ist der Aggressor, greift ein Land an und lässt dort Menschen töten, sogar seine eigenen Soldaten. Das ist der einzige Fakt, der derzeit zählt. Viele „Putin-Versteher“ der jüngsten Zeit wachen jetzt auf und entdecken: Putin ist eben doch nicht der große „Heilsbringer". Noch immer gibt es vereinzelt manche verirrte Stimmen auch aus dem frommen Bereich, die sich sogar aufregen, weil kath.net so kritisch gegenüber Putins Krieg und jetzt plötzlich „mainstream“ geworden wäre. Es ist also „mainstream“, wenn man nicht die Lügen von Putin verbreitet und sich klar auf die Seite stellt, die angegriffen wird?  Nein, man kann nicht neutral sein, wenn man sieht, wie ein Großer auf einen Kleinen einschlägt und Menschen umbringen lässt. Nochmals die Fakten: Wolodymyr Selenskyj, der jüdische Präsident der Ukraine, wurde 2019 in einer demokratischen Wahl mit einer Mehrheit von 73 Prozent (!) vom Volk gewählt. Die Wahl wurde von der OSZE bestätigt.  "Selenski, diesen mutigen Mann, der aus einer jüdischen Familie stammt, als drogenabhängig und als Nazi zu diffamieren, wie es Putin getan hat, zeigt ein Ausmaß an Niedertracht und Menschenverachtung, wie wir es Jahrzehnte auf diesem Kontinent nicht erlebt haben.", so Friedrich Merz heute.

Was für ein Gegensatz zu Russland, wo es bei Wahlen eben nicht demokratisch abläuft und alle schon im Voraus wissen, wer gewinnen wird. Russland ist keine Demokratie. In Russland werden alle Proteste radikal niedergeschlagen. Wer im Zentrum von Moskau nur mit einem Plakat „Nein zum Krieg“ angetroffen wird, der wird derzeit für 30 Tage in ein Gefängnis geschickt. Zuletzt wurden tausende Menschen bei Protesten festgenommen.  Das sind wahre Helden aus Russland, die sich dem Regime trotzdem entgegenstellen.

Als Christ und Menschenfreund ist man nicht neutral, wenn Putins Bomben die kleine Polina (siehe Bild!) und ihre Eltern töten. Russische Soldaten haben am Samstag bei Kiew auf ein Auto gefeuert: Polina und ihre Eltern waren sofort tot, zwei Geschwister von Polina liegen mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus und kämpfen gerade ums Überleben . Für diese sinnlosen Morde ist ganz alleine Putin verantwortlich! Mitverantwortlich für die Situation ist aber auch die Politik in Deutschland und darüber hinaus: „Unsere Regierung hat uns jahrelang glauben machen wollen, man müsse Putin entgegenkommen,  verhandeln, bloß nicht provozieren. Und Politiker sowohl von SPD als auch Union haben diejenigen, die vor einem Angriff auf die ganze Ukraine gewarnt haben, als Kriegstreiber verspottet.“, schreibt BILD-Vize Paul Ronzheimer, der seit Tagen unter Lebensgefahr aus Kiew berichtet.

Was kann man tun? Beten, beten und nochmals beten. Beten wir zur Muttergottes von Pochiv, der Beschützerin der Ukraine. Beten wir zum Heiligen Erzengel Michael, der in Kiew in Übergrößte auf dem Unabhängigkeitsplatz steht und als Schutzheiliger der Stadt gilt.

Nur selbst Gebet ist noch zu wenig. Wenn man zusieht, wie Jemand ertrinkt, dann wirft man dieser Person einen Rettungsring zu. Wenn ich sehe, dass meine Familie angegriffen wird, dann werde ich mir eine Waffe besorgen, um meine Familie zu verteidigen oder meiner Familie zumindest Waffen zukommen lassen. Völlig logisch und selbstverständlich. Das ist alles auch legitim im Rahmen der Selbstverteidigung und auch vom Katechismus gedeckt.

Wenn ich sehe, wie ein Land wie die Ukraine angegriffen wird, dann ist daher klar, dass man dieses Land auch mit Waffen versorgen muss, damit dieses Land sich auch verteidigen kann. Falscher Pazifismus hilft nur dem Aggressor. Daher ist es eine humane Pflicht, die Ukraine mit Waffen zu versorgen. Das Nichtstun von Deutschland bis zuletzt ist ein Skandal, die Lieferung von 5000 Helmen ein schlechter Witz. Gott sei Dank gab es jetzt sogar in Deutschland nach viel Druck ein kleines Umdenken. Noch irrer ist die Lage in Österreich, das sich hinter seiner „Neutralität“ versteckt, ähnlich wie die Schweiz. Der Wiener Bürgermeister lässt 1-2 LKWs mit FFP2 Masken in die Ukraine schicken und lobt sich dafür noch selber. Die Schweiz beruft sich auf die „Neutralität“ und wird daher das Geld der Russen nicht angreifen. Gut, dass die Alliierten im 2. Weltkrieg nicht auch so gedacht haben.  Daher betet, aber schickt auch Waffen zur Selbstverteidigung an die tapferen Ukrainer, die ihr Leben für die Freiheit in Europa derzeit opfern.

Ansgar Graw, der bekannte deutsche Journalist und langjähriger Mitarbeiter der „Welt“, schreibt auf Twitter zu dem Thema, dass es bei Waffenlieferung und Selbstverteidigung eben nicht um Gewalt gehe „Sondern um die Mittel, um andere von der Anwendung von Gewalt abzuschrecken. Wer darauf verzichtet, lädt Gewalttäter ein. …Aber vielleicht beginnt man jetzt zu begreifen, dass sich Heroismus nicht darin erschöpft, sich auf Straßen festzukleben, auf Autobahnen Notärzte zu blockieren oder freitags der Schule fernzubleiben.“ Friedrich Merz, der neue CDU-Chef, erklärte heute im deutschen Parlament: „Ostermärsche und Friedensgebete sind eine schöne Sache. Aber mit Moral allein wird die Welt nicht friedlich, schon gar nicht mit der angeblich besseren Moral. Der Ukraine jedenfalls haben gute Worte nichts genutzt, auch nicht die vertagte Mitgliedschaft in der NATO.“

Also, betet und schickt Waffen und sonstige Hilfsmittel zur Verteidigung! JETZT, denn es geht JETZT um unser aller Freiheit!

 

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