27. April 2022 in Prolife
Komplikationen vermehren sich sogar, illegale Abtreibungen neben den legalen verringern sich nicht.
London (kath.net/mk) Der britische Arzt und Forscher Dr. Calum Miller fand in einer Studie heraus, dass die Legalisierung der Abtreibung – entgegen der oft vertretenen Meinung von deren Befürwortern – NICHT dazu geführt hat, dass weniger Mütter an Abtreibungen sterben, das berichtet LifeNews. „Wenige Akademiker haben da detailliert hineingeschaut“, begründet Miller in einem Interview seine Motivation. Er untersuchte die Frage am Beispiel Äthiopien und verglich die Todeszahlen vor und nach der dortigen Legalisierung. Hier ergaben sich sogar mehr Todesfälle danach als davor.
Auch andere Länder, wie etwa Argentinien, würden ähnliche Trends aufweisen, meint der Arzt. Interessanterweise habe die Zulassung legaler Abtreibungen die Zahl der illegalen in Äthiopien gar nicht verringert. Bei den Komplikationen habe es gar einen großen Anstieg gegeben.
Andere Studien stützen diese These: In Chile etwa ging die Müttersterblichkeit nach einer Stärkung des Schutzes der Ungeborenen vor 30 Jahren signifikant zurück, während sie in Südafrika nach einer gesetzlichen Liberalisierung deutlich stieg. Abtreibungen dürften also im Ergebnis auch für die Mütter gefährlicher sein als die Geburt des Kindes.
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