Ölmulti Exxon Mobil verbietet LGBT- und Black Lives Matter Flaggen vor seinen Niederlassungen

30. April 2022 in Chronik


Eine Richtlinie des Unternehmens untersagt das Zeigen von Flaggen, die ‚externe Positionen’ symbolisieren.


Irving (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Der Mineralölkonzern Exxon Mobil hat eine Richtlinie erlassen, welche das Zeigen politischer Flaggen vor den Büros und Werksanlagen des Unternehmens untersagt. Davon sind auch Flaggen mit den Symbolen der „Black Lives Matter“-Bewegung und der LGBT-Bewegung betroffen.

In der Richtlinie werden alle Flaggen verboten, die „externe Positionen“ vertreten. Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass das Verbot der LGBT-Fahnen während des „Pride-Monats“ Juni bei einigen Mitarbeitern auf Widerspruch gestoßen ist.

Tracey Gunnlaugsson, Vizepräsidentin für Personalwesen, sagte gegenüber Bloomberg, die Richtlinie betreffe Klarstellungen hinsichtlich der Flagge von Exxon Mobil. Sie habe nicht die Absicht, Mitarbeitergruppen zu diskriminieren.

Das Wirtschaftsmagazin Forbes stellte fest, dass die Entscheidung von Exxon Mobil zu einem Zeitpunkt komme, zu dem die Stellungnahme von Unternehmen zu sozialen Themen, insbesondere der LGBT-Frage, unter besonderer Beobachtung stehe.

Im April 2022 hat der Kongress von Florida dem Themenpark Walt Disney World einige Sonderrechte für die Selbstverwaltung aberkannt, nachdem das Unternehmen ein Gesetz zum Schutz von Kinder vor nicht altergemäßem Unterricht im Bereich Transgender und Geschlechtsidentität kritisiert hatte. Exxon Mobil hat seinen Firmensitz in Texas. Der Bundesstaat erarbeitet derzeit ein Gesetz, das ähnlich dem in Florida Kinder vor nicht altersgemäßer Konfrontation mit Themen wie Homosexualität und Transgender schützen soll. Gouverneur Gregg Abbott hat erst im Februar eine Verordnung erlassen, die Geschlechtsumwandlungen an Minderjährigen verbietet.

 


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