Julie Slama: 25jährige Vorreiterin für den Lebensschutz im Senat von Nebraska

4. Mai 2022 in Prolife


Sie ist vor kurzem zum katholischen Glauben übergetreten. Als Inspirationsquelle nennt sie die heilige Johanna von Orleans, die in jungen Jahren Großes vollbringen konnte. Lebensschutz ist ein Schwerpunkt ihrer politischen Tätigkeit.


Lincoln (kath.net/CNA/jg)

Mit 25 Jahren ist Julie Slama die mit einem Abstand von 10 Jahren jüngste Frau, die im Senat des US-Bundesstaates Nebraska sitzt. Sie ist vor kurzem zum katholischen Glauben übergetreten. Ein Schwerpunkt ihrer politischen Tätigkeit ist der Lebensschutz. Die Catholic News Agency (CNA) hat ihr ein Portrait gewidmet.

Slama gibt die heilige Johanna von Orleans als Inspirationsquelle an. Der französischen Nationalheiligen sei es als junge Frau möglich gewesen, Großes zu vollbringen. Sie legt allen, die sich für den Lebensschutz einsetzen wollen, nahe, dieses Engagement im Gebet vor Gott zu bringen.

2019 wurde sie im Alter von 22 Jahren nach dem Ausscheiden ihres Vorgängers für den Senat nominiert. 2020 gelang ihr die Wiederwahl. 2022 legte sie einen Gesetzesvorschlag vor, der Abtreibungen untersagt hätte, wenn beim Ungeborenen der Herzschlag festgestellt werden kann.

Bereits an der Universität Yale verteidigte sie ihre konservativen Überzeugungen. Sie habe drei Möglichkeiten gehabt, sagt sie. Entweder konnte mit der Masse mitschwimmen, sich zurückziehen und still sein oder aufstehen und ihre Überzeugungen verteidigen. Sie hat sich für die dritte Möglichkeit entschieden. Die Zeit in Yale habe ihr geholfen, ihre Position zum Lebensschutz besser zu argumentieren, sagt sie.

Wird sie heute zu ihren Ansichten gefragt, beginnt sie mit einer einfachen Gegenfrage: „Wenn wir als Regierung nicht die Unschuldigsten schützen können, welchen Sinn hat dann eine Regierung überhaupt?“

Ihr Einsatz für den Lebensschutz beeindruckt auch andere Mitglieder des Senats. In einem Interview mit CNA bezeichnete Joni Albrecht ihre junge Kollegin als „Vorreiterin“ im Lebensschutz. Slama sei eine „intelligente junge Frau, die sehr einfallsreich ist und gute Arbeit leistet“, sagt sie.

Obwohl Slama und ihren Mitstreitern zwei Stimmen fehlten, um die Verzögerungstaktik der Gegner des Abtreibungsverbotes bei Herzschlag zu beenden, sieht sie die Zukunft der Lebensschutzbewegung positiv. Sie erhofft ein Urteil des Obersten Gerichtshofes im Fall „Dobbs v. Jackson Women’s Health“, welches die Abtreibungen auf die ersten 15 Schwangerschaftswochen beschränkt oder die Abtreibungsregelungen ganz in die Hände der Bundesstaaten zurück legt. Dies würde dem Lebensschutz Auftrieb geben und entsprechende Gesetze voran bringen, sagt sie.

62 Millionen Ungeborene seien seit 1973 abgetrieben worden. Diese Leben könnten nicht mehr zurückgeholt werden, sagt Slama. „Aber der Himmel sei uns gnädig, wenn wir 2022, da uns die Wissenschaft zeigt, dass das Leben mit der Empfängnis beginnt, nichts tun“.

 


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