Russischer Angriffskrieg auf die Ukraine - Papst bittet um Audienz bei Putin

3. Mai 2022 in Aktuelles


Franziskus ist bereit nach Moskau zu reisen, um Diktator Putin zu treffen. Papst übt deutlich Kritik am Patriarchen von Moskau - Der Patriarch kann sich nicht zum Ministranten Putins machen. Brutalität gegen die Ukraine wie beim Völkermord in Ruanda


Rom (kath.net/rn/red/kap)

Papst Franziskus hat angesichts des Krieges in der Ukraine um eine Audienz bei Russlands Diktator Wladimir Putin gebeten. Der Wunsch wurde bereits Mitte März geäußert. Es gab bisher aber keine Antwort. Das berichtet Franziskus gegenüber der italienischen Zeitung "Corriere della Sera".  "Aber wie kann man eine solche Brutalität sonst stoppen?" Auf die Frage, ob der russisch-orthodoxe Patriarch Kyrill I. Putin bewegen könne, die Tür zu öffnen, schüttelte der Papst laut Aussage der Zeitung den Kopf. 40 Minuten lang habe er im März mit Kyrill per Video gesprochen, so Franziskus. Die ersten 20 Minuten lang habe dieser mit einer Karte in der Hand die Gründe des Krieges erklärt.

"Ich habe ihm zugehört und gesagt: 'Davon verstehe ich überhaupt nichts. Bruder, wir sind keine Staatskleriker und dürfen nicht die Sprache der Politik, sondern müssen die Sprache Jesu sprechen'. Der Patriarch kann sich nicht zum Ministranten Putins machen."  In dem Gespräch verglich der Papst unter anderem die Brutalität in der Ukraine mit jener beim Völkermord in Ruanda 1994.

 

Mit Material der KAP (c) kathpress

 

 

 

 

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