Die Banalität des Bösen

5. Mai 2022 in Kommentar


Biden oder Putin – Beide haben gewaltig Blut an den Fingern und in Russland als auch in den USA wurden die Pforten der Hölle geöffnet - Ein Kommentar von Roland Noé


Wien (kath.net)
„Endlich: Küken-Schreddern wird verboten“, mit dieser Jubelmeldung haben in Österreich diese Woche Zeitungen das Aus für Küken-Schreddern bejubelt. Das Vorhaben der österreichischen Regierung von ÖVP/Grüne ist sicher zu begrüßen. Gleichzeitig bejammern aber hierzulande Medien, dass in den USA das umstrittene Urteil „Roe v. Wade“ aufgehoben wird, ein undemokratisches Urteil aus den 70er Jahren, das – auf Lügen aufgebaut – verwendet wurde, um das Recht auf Leben von Anfang an zu zerstören. Sollte es im Juni wirklich zu dieser Kurswende kommen, wäre es für das Recht auf Leben das wichtigste Urteil seit Jahrzehnten. In der Praxis wird es dazu führen, dass Menschen gerettet werden und in den USA weniger Menschen im Mutterleib „geschreddert“ werden.

In den USA wurde mit der alleinigen Ankündigung schon die Pforten der Hölle geöffnet. Die linke Reichshälfte tobt, als ob es um Leben und Tod geht und um das geht es auch. Der „fromme Katholik“ Joe Biden tobt, weil in den USA jetzt viele Bundesstaaten Gesetze einführen wollen, die das Leben von Anfang an schützen möchten, ein Vorhaben, dass übrigens von der Mehrheit der US-Bürger unterstützt wird. Biden ist für mich keinen Deut besser als Putin. Beide Präsidenten verachten das Leben in einem relevanten Bereich. Putin zerstört täglich Menschenleben in der Ukraine, Biden erlaubt die Zerstörung von Menschenleben im Mutterleib und schaut dabei zu und bekämpft diejenigen, die sich dagegen zur Wehr setzen. Beide belügen die Welt und lassen sich als „Christen“ verkaufen. Wie pervers! Die jüdische Publizistin Hannah Arendt sprach einmal von der „Banalität des Bösen“. Wie treffend, wenn ich an Biden und Putin denke. Das Tröstliche ist: Für beide Präsidenten tickt die Zeituhr und auf beide wartet in sehr absehbarer Zeit das Gericht Gottes. Denn wir haben einen barmherzigen, aber auch einen gerechten Gott.

„Jetzt gehen wir wieder rückwärts“, behauptet die „Süddeutsche Pravda“. Falsch, wer Kinder schützt, geht vorwärts. Medien, die das Töten von Kindern rechtfertigen und bejubeln, sollte man abbestellen. Denn diese Zeitungen taugen höchstens als Anzündpapier im Winter für den Ofen. Ich habe diese Tage mein „Presse“-Abo gekündigt und werde es nicht mehr verlängern. Dort bejammert die linke Duygu Özkan ernsthaft, dass Amerika ein halbes Jahrhundert zurückfalle und dass mit dem Urteil Abtreibung nicht aufhören sondern gefährlicher werde. Was für eine Lüge! Das Töten von kleinen Kindern war schon immer gefährlich, für das Kind sogar mörderisch gefährlich. Auch so eine bürgerliche Zeitung mit linksextremen Geschwätz braucht kein Mensch mehr.

Doch zurück zum Thema. Beten jetzt für die Ukraine und beten wir jetzt für die US-Höchstrichter, die diese wichtige Entscheidung treffen. Denn bei beiden Sachen geht es auch um einen gewaltigen geistigen Kampf und um Menschenleben, denn die Dämonen verlangen nach Blut und Menschenleben. Der bekannte US-Philosoph und Theologe Peter Kreeft schrieb einmal dazu: „Abtreibung ist die dämonische Parodie des Antichristen zur Eucharistie. Daher werden auch dieselben heiligen Worte ‚Das ist mein Leib‘ verwendet, doch mit blasphemisch-gegensätzlicher Bedeutung.“

FILM DER STUMME SCHREI

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