13. Mai 2022 in Prolife
Kurz zuvor hatte Biden, offenbar ohne es zu wollen, davon gesprochen, dass bei einer Abtreibung ein Kind getötet wird.
Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
US-Präsident Joe Biden hat die Lebensschutzbewegung in den USA als „extremste politische Organisation, die in der amerikanischen Geschichte existiert hat“ bezeichnet.
Biden wurde am 4. Mai gefragt, was er von dem an die Öffentlichkeit gelangten Entwurf der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs halte, welche eine Aufhebung des Urteils „Roe v. Wade“ vorsieht und damit die Entscheidung über die Abtreibungsregelung den Bundesstaaten überlässt.
In seiner Antwort sagte Biden, er lehne diese Entscheidung ab und überlegte dann, was möglicherweise als nächstes angegriffen werde, denn, sagte der Präsident wörtlich, „dieser MAGA-Haufen ist eindeutig die extremste politische Organisation, die in der amerikanischen Geschichte existiert hat.“ MAGA bezieht sich auf den Wahlslogan von Ex-Präsident Donald Trump „Make America Great Again“, abgekürzt MAGA.
Erst am Tag zuvor hatte er, offenbar ohne es zu wollen, davon gesprochen, dass bei einer Abtreibung ein Kind getötet wird. Zunächst behauptete er, dass das Urteil „Roe v. Wade“ davon ausgehe, dass der Beginn des Lebens nicht eindeutig bestimmt sei. Diesen Standpunkt würden alle großen Religionen teilen, behauptete er weiter. Dann sagte er wörtlich: „Die Vorstellung, dass wir ein Urteil fällen, das besagt, dass niemand die Entscheidung treffen kann, ein Kind abzutreiben, auf Grundlage der Entscheidung des Obersten Gerichtshofes, das geht zu weit.“
Sollte der Oberste Gerichtshof mit der Entscheidung um Fall „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“, das Urteil „Roe v. Wade“ tatsächlich aufheben, wäre die Abtreibung in den USA damit nicht verboten, sondern würde die Abtreibungsregelung in die Kompetenz der Bundesstaaten legen.
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