Papst betet in römischer Basilika für Frieden in aller Welt

1. Juni 2022 in Weltkirche


Auch Familien aus der Ukraine, Syrien und Venezuela sowie Militärseelsorger und Geflüchtete bei Rosenkranzgebet in Santa Maria Maggiore


Rom  (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Dienstagabend in einer speziellen Feier erneut für Frieden weltweit - insbesondere in der Ukraine - gebetet. In Roms Basilika Santa Maria Maggiore leitete er ein Rosenkranzgebet vor der Marienstatue Regina pacis (Königin des Friedens). Angesichts des anhaltenden Kriegs in der Ukraine rief er Maria an: "Schenke uns die große Gabe des Friedens, und lass uns bald dem Krieg ein Ende setzen, der seit Jahrzehnten in verschiedenen Teilen der Welt wütet und nun auch den europäischen Kontinent überfallen hat." Weiter bat der Papst darum, "die von Gewalt und Rache erfüllten Herzen zu versöhnen".

Gemeinsam mit Papst Franziskus beteten von Krieg und Konflikten betroffene Personen den Rosenkranz in der Santa Maria Maggiore, die Roms wichtigste Marienkirche ist: eine ukrainische Familie, die für alle Familien steht, die die Gewalt des Krieges erleben; Militärseelsorger, die der betroffenen Bevölkerung Hoffnung und Trost spenden; Freiwillige, stellvertretend für alle Menschen, die ihren Dienst zugunsten anderer auch in Situationen großer Gefahr und Unsicherheit fortsetzen; eine syrische Familie und eine venezolanische Familie, stellvertretend für diejenigen, die unter den Konflikten leiden, sowie einige Geflüchtete, die ihre Heimat verlassen mussten und nun versuchen, ein neues Leben aufzubauen. Auch Bischöfe und Diplomaten nahmen an dem Gebet teil, unter ihnen der ukrainische Botschafter beim Heiligen Stuhl, Andrij Jurash. Zeitgleich fanden zum Abschluss des Marienmonats Mai Friedensgebete in Marienheiligtümern weltweit statt - beispielsweise in der Ukraine, im Irak, Syrien oder Bahrain. Zuvor hatte Franziskus alle Christen weltweit um ihre Beteiligung gebeten. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ruft der Papst immer wieder zum Frieden auf. Ende März hatte er in einem feierlichen Akt im Petersdom die gesamte Menschheit, besonders die Ukraine und Russland, der Muttergottes geweiht. Viele Christen aus aller Welt hatten sich seinem Bittgebet um Frieden angeschlossen. 

 

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