Ohne Körperschaftsstatus würde sich katholische Kirche in „fundamentalistische Ecke zurückziehen“

5. Juli 2022 in Deutschland


Theologe Hermann-Josef Große Kracht lobt das deutsche Religionsverfassungrecht - Das Modell einer vielfältigen Mitwirkung an gesellschaftlichen Aufgaben führe zur „Disziplinierung und Demokratisierung der Kirche“.


Köln (kath.net) Der Darmstädter Theologe und Sozialethiker Hermann-Josef Große Kracht vermutet, dass sich die katholische Kirche ohne den Körperschaftsstatus in eine "fundamentalistische Ecke zurückziehen" würde. Das berichtete das Kölner „Domradio“ mit einem Beitrag der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA). Weiter vertrat er, dass das deutsche Religionsverfassungsrecht und besonders die vielfältigen Mitwirkung der Kirche an gesellschaftlichen Aufgaben zur "Disziplinierung und Demokratisierung der Kirche" führe.

In demselben Beitrag im „Domradio“ wurde auch darüber berichtet, dass der Göttinger Staatskirchenrechtler Hans Michael Heinig vertrat, dass in Deutschland beim Missbrauchsskandal der Kirchen auch staatliche Strafverfolgungsbehörden mitverantwortlich seien. Die Behörden hätten zu wenig nachdrücklich agiert.

Foto: Symbolbild


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