US-Regierung für Abtreibung bei Minderjährigen, auch wenn Eltern Entscheidung nicht unterstützen

2. Juli 2022 in Prolife


Eine neue Internetseite des Gesundheitsministeriums informiert über alle Aspekte der ‚reproduktiven Gesundheit’, darunter auch Abtreibungsmöglichkeiten für Minderjährige.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Die US-Regierung unter Präsident Joe Biden möchte Frauen und Mädchen den Zugang zu Abtreibungen möglichst weitgehend gewährleisten. Das gilt auch für Minderjährige. Das Gesundheitsministerium hat eine neue Internetseite veröffentlicht, welche über „reproduktive Rechte“ informiert, darunter auch den Zugang zu „sicheren und legalen Abtreibungen“.

Die Internetseite reproductiverights.gov informiert darüber, dass seit der Aufhebung des Urteils „Roe v. Wade“ durch den Obersten Gerichtshof die Abtreibungsmöglichkeiten von den Regelungen der Bundesstaaten abhängen. Die Seite verlinkt dann auf AbortionFinder.org, eine Seite mit einer Suchmaschine für Abtreibungsmöglichkeiten.

AbortionFinder.org wird von der Pro-Abtreibungsorganisation „Power to Decide“ betrieben. Zu den wichtigsten Partnern zählen Planned Parenthood Federation of America, der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA und die National Abortion Federation, der Verband der Anbieter von Abtreibungen in den USA.

Minderjährige Mädchen müssen in einigen Bundesstaaten die Erlaubnis ihrer Eltern einholen, bevor sie eine Abtreibung durchführen lassen. AbortionFinder.org hilft auch hier weiter, wenn ein Mädchen diese Vorschrift umgehen will. Die Seite verlinkt auf reprolegalhelpline.org, eine Pro-Abtreibungs-Seite, welche rechtliche Informationen und Hilfestellungen bei Fragen zur „reproduktiven Gesundheit“ gibt. Hier kann man auch Hilfe finden, um in den Bundesstaaten, in denen es möglich ist, mittels einer richterlichen Entscheidung die Einbindung der Eltern zu umgehen. Dies für den Fall, dass „Du deine Eltern nicht einbinden kannst oder willst oder wenn Deine Eltern Deine Entscheidung nicht unterstützen“, wie wörtlich zu lesen ist.

Die Regierungsseite reproductiverights.gov bewirbt auch medikamentöse Abtreibungen, die man seit einer Entscheidung der Regierung Biden per Versandhandel bestellen kann. Der Arzt, der das Mittel verschreibt, muss die Patientin nicht persönlich untersuchen. Es reicht ein Online-Termin via Telemedizin.

 


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