8. Juli 2022 in Weltkirche
Der australische Kardinal habe richtigerweise darauf beharrt, im Vatikan professionelle Strukturen zur Kontrolle der Geldflüsse und gegen Korruption einzuführen.
Vatikan (kath.net/mk) Papst Franziskus hat unlängst in einem Interview den australischen Kardinal George Pell dafür gelobt, dass dieser darauf bestanden habe, im Vatikan professionelle Strukturen zur Kontrolle der Geldflüsse und gegen Korruption einzuführen, wie aleteia berichtet. In der Vergangenheit seien im Wirtschaftsbereich oft Geistliche ohne entsprechende Erfahrung eingesetzt worden, die dann naturgemäß Freunde oder angebliche Experten gefragt hätten und so in die Irre geführt worden seien. Nunmehr seien laut Franziskus Professionelle am Werk, die die vatikanische Güterverwaltung in sicherere Gefilde führen sollen.
Im Mittelpunkt des Finanzskandals steht der Kurienkardinal Angelo Becciu, der sich vor der vatikanischen Justiz wegen Veruntreuung und Betrug verantworten muss und selbst angegeben hat, von angeblichen Experten getäuscht worden zu sein. Ein zentraler Vorwurf kreist um den Ankauf einer Londoner Luxusimmobilie, die mittlerweile mit großem Verlust wieder verkauft werden konnte – kath.net hat berichtet.
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