USA: Pro-Life Alternativen zu Pro-Abtreibungs-Unternehmen

14. Juli 2022 in Prolife


Jeder Konsument muss sich überlegen, welche Unternehmen er mit seinen Ausgaben unterstützt.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Lebensschützer können und sollen mit der Wahl der Unternehmen, bei denen sie einkaufen, zum Schutz der Ungeborenen beitragen, schreibt Joy Stockbauer vom Family Research Council in einem Artikel für The Washington Stand. Das gelte insbesondere nach der Aufhebung von „Roe v. Wade“ und der Einführung von Abtreibungsverboten in mehreren US-Bundesstaaten.

Mindestens 56 Unternehmen hätten bereits angekündigt, die Kosten ihrer Mitarbeiterinnen für eine Abtreibung in einem anderen Bundesstaat zu übernehmen, wenn in ihrem Heimatbundesstaat Abtreibungen nicht möglich sind. Wer bei diesen Unternehmen einkaufe, finanziere indirekt Abtreibungen mit, schreibt Stockbauer.

Es gebe Unternehmen wie die Supermarktkette Target, die nicht öffentlich zur Aufhebung von „Roe v. Wade“ Stellung genommen hätten, aber dennoch ihren Mitarbeiterinnen Reisekosten zu einer Abtreibung außerhalb des Bundesstaates zahlen würden. Gleiches gelte für Tesla, den Hersteller von Elektroautos im Besitz von Elon Musk.

Wirklich neutral sei beispielsweise Rosetta Stone, ein Computerprogramm mit dem man Sprachen lernen kann, oder die Supermarktkette Aldi.

Stockbauer empfiehlt Unternehmen, die den Lebensschutz unterstützen wie die Kaffeehauskette Seven Weeks Coffee, die eine Alternative zu Starbucks sein kann. Seven Weeks Coffe unterstützt Schwangerschaftsberatungszentren, die keine Abtreibungen durchführen. In den USA gibt es auch lebensschutzfreundliche Alternativen zu den Kreditkartenunternehmen Mastercard und American Express.

In manchen Fällen sei die Entscheidung nicht einfach, räumt sie ein; etwa wenn man einen Gutschein für Produkte eines Unternehmens erhalte, welches man eigentlich boykottieren will, oder wenn es für ein Produkt oder eine Dienstleistung keine Alternative gebe.

Es gebe Beispiele für den Erfolg von Boykottmaßnahmen, schreibt Stockbauer. Doch unabhängig davon müsse sich jeder Konsument überlegen, welches Unternehmen er mit seinen Ausgaben unterstütze.

 


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