Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist

27. Juli 2022 in Weltkirche


Giorgio Marengo wird im August zum Kardinal kreiert. Der in der Mongolei tätige Bischof ist sei 20 Jahren Exorzist.


Vatikan (kath.net/Aleteia/jg)

Am 27. August wird Papst Franziskus 21 neue Kardinäle kreieren. Der jüngste ist der erst 48jährige Consolata-Missionar Bischof Giorgio Marengo, der seit 2020 die Apostolische Präfektur Ulaanbaatar in der Mongolei leitet. Dort war er zuvor als Priester tätig gewesen.

Bischf Marengo ist seit 20 Jahren Exorzist und hat beim XVI. Kurs über den Exorzismus und das Befreiungsgebet am Päpstlichen Athenäum Regina Apostolorum in Rom im Mai 2022 einen Vortrag gehalten. Er sprach über die Rolle der Bischöfe beim Exorzismus.

Er berichtete, dass ihn nicht nur Christen, sondern auch Nichtchristen aufsuchen, um sie von dämonischen Einflüssen zu befreien. In der Mongolei gibt es nur ungefähr 1.300 Christen bei einer Bevölkerung von 3 Millionen Menschen. Neben dem Buddhismus sind indigene religiöse Traditionen weit verbreitet, insbesondere Schamanismus. Es gibt auch Mischformen, sodass eine Zuordnung nicht immer eindeutig möglich ist.

Dies sei bei Menschen, die sich in der Mongolei auf die Taufe vorbereiten, bemerkbar, stellte Marengo fest. Auffällig sei der dämonische Einfluss, der immer wieder anzutreffen sei. Katholische Priester müssten wie die Jünger Jesu Dämonen austreiben und Kranke heilen, sagte er.

Die zunehmende Entchristlichung weltweit gebe dem Teufel ebenfalls die Möglichkeit, die Seelen von der Wahrheit Gottes wegzuführen.

 

Archivfoto: Bischof Marengo © Wikipedia/Arcivescovo.vercelli/CC BY-SA 4.0

 


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