Lemberger Erzbischof: Ukraine braucht dringend humanitäre Hilfe

2. August 2022 in Aktuelles


Erzbischof Mokrzycki: Schnelles Ende des Krieges nicht in Sicht


Rom/Lviv (kath.net/KAP) Der römisch-katholische Erzbischof von Lviv (Lemberg), Mieczyslaw Mokrzycki, hat eindringlich zu humanitärer Hilfe für die Ukraine aufgerufen. Da ein schnelles Ende des Krieges nicht in Sicht sei, bräuchten viele Menschen dringend Lebensmittel, Hygieneartikel, medizinisches Material, Medikamente, Rollstühle, Stromgeneratoren und Transportmittel, sagte Mokrzycki dem Sender "Radio Vatikan" (Montag).

Man müsse sich schon jetzt auch auf die schwierige Zeit von Herbst und Winter vorbereiten, so der Erzbischof: "Deshalb werden wir weiterhin für jede Geste der Solidarität sehr dankbar sein."

Die Hilfe erreiche seine Stadt im Westen der Ukraine über Caritas Polen, berichtete Mokrzycki. Auch Ordensgemeinschaften und verschiedene kirchliche Verbände und Organisationen seien in diesem Bereich sehr aktiv. Von Lemberg aus werde die Hilfe weiterverteilt an die Orte, an denen sie am dringendsten benötigt wird.

Mokrzycki hatte Mitte Juli in Lemberg den Salzburger Erzbischof Franz Lackner und den Grazer Bischof Wilhelm Krautwaschl bei ihrem Kurzbesuch in der Ukraine empfangen. Gemeinsam besichtigten die Bischöfe zwei Einrichtungen der römisch-katholischen Kirche für Flüchtlinge aus dem Osten.

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