USA: Materielle Unterstützung für Familien wird ausgebaut

4. September 2022 in Prolife


In einer Reihe von Bundesstaaten, welche die Abtreibung eingeschränkt haben, wurden gleichzeitig Hilfsprogramme für Familien ausgeweitet.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)

Abtreibungsbefürworter bringen immer wieder den Vorwurf, Lebensschützer würden nur die Ungeborenen schützen wollen. Sobald das Baby auf der Welt sei, würden sie sich weder für das Kind noch für die Mutter interessieren. Es gehe den Lebensschützern nur um „Macht und Kontrolle“ über Frauen, schrieb die Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez auf Twitter.

Charles A. Donovan vom Charlotte Lozier Institute zählt in einem Artikel für LifeNews eine ganze Reihe von Maßnahmen auf, die von privater und staatlicher Seite für Eltern Neugeborener bereits existieren.

Zuerst verweist er auf das Netz von mehr als 2.700 Schwangerschaftszentren in den USA, in denen mehr als 10.000 Personen mit medizinischer Ausbildung tätig sind. Sie betreuen jährlich beinahe 2 Millionen Frauen, Männer und Jugendliche. Ihr Angebot reicht von Tests und Behandlung für sexuell übertragbare Krankheiten, Ultraschalluntersuchungen, Elternberatung, Entbindungsheime und Berufsberatung. Diese Dienste werden kostenlos oder gegen ein geringes Entgelt erbracht. Diese Leistungen entsprachen im Jahr 2019 einem Gegenwert von mindestens 266 Millionen US-Dollar. Die Schwangerschaftszentren werden zum Großteil aus privaten Spenden finanziert.

Seit 1997 gibt es Steuererleichterungen für Eltern mit Kindern, die seither erhöht wurden, der Bezieherkreis wurde ausgeweitet. Sie wurden von der damals bestehenden Mehrheit der Republikanischen Abgeordneten in beiden Häusern des US-Kongresses beschlossen und von Präsident Clinton (Demokraten) in Kraft gesetzt. Seit bestehen dieser Regelung haben Familien mehr als 1.000 Milliarden US-Dollar daraus erhalten.

Abschließend erwähnt Donovan neue Unterstützungsprogramme für Familien mit Kindern und Jugendlichen in Bundesstaaten im Süden der USA, in welchen die Abtreibung eingeschränkt wurde. Als Beispiele führt er Florida, Tennessee und Georgia an. Texas habe 100 Millionen US-Dollar für das Programm „Alternativen zur Abtreibung“ zur Verfügung gestellt, schreibt Donovan.

 


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