11. September 2022 in Prolife
Biden toleriere Abtreibung nicht nur, sondern versuche auf aggressive Weise, den Zugang zur Abtreibung zu erleichtern, sagte Barron in einem Interview.
Winona (kath.net/LifeNews/jg)
Robert Barron, der Bischof von Winona-Rochester (US-Bundesstaat Minnesota), hat in einem Interview mit dem Nachrichtensender Fox News die Abtreibungspolitik von US-Präsident Joe Biden scharf kritisiert.
Biden ist nach John F. Kennedy (1961-63) der zweite katholische US-Präsident. Er fördert die Abtreibung durch verschiedene Behörden und Verordnungen und ist ein lautstarker Kritiker der Entscheidung „Dobbs v. Jackson Women’s Health Organization“, mit welcher der Oberste Gerichtshof der USA die Kompetenz für die Regelung der Abtreibung wieder den Bundesstaaten übertragen hat. Abtreibungsverbote und –einschränkungen sind damit wieder möglich und wurden in einigen Staaten bereits eingeführt.
Barron gestand Biden zu, den katholischen Glauben persönlich ernst zu nehmen. Seine Abtreibungspolitik sei aber „abstoßend“, sagte der Bischof wörtlich. Biden toleriere die Abtreibung nicht nur, sondern versuche auf aggressive Weise, den Zugang zur Abtreibung zu erleichtern.
Die Abtreibungsfrage sei das drängendste moralische Thema unserer Zeit, betonte Barron. Die Katholiken seien hinsichtlich der katholischen Lehre gespalten. Es gebe eben auch jene, die „diese unhaltbare Position“ vertreten, sagte er wörtlich.
Bischof Barron ist Gründer der Medienorganisation „Word on Fire“.Sie versucht im Sinne einer Neuevangelisierung, die christliche Botschaft in einer postmodernen, säkularen Gesellschaft bekannter zu machen und verwendet dazu auch die neuen Medien.
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