17. September 2022 in Weltkirche
Franziskus bei Rückflug von Kasachstan nach Rom: "Um China zu verstehen, braucht es ein Jahrhundert. Und wir leben kein Jahrhundert".
Nur-Sultan/Rom (kath.net/ KAP)
Papst Franziskus hält den Austausch mit China für schwierig und mahnt zur Geduld. "Um China zu verstehen, braucht es ein Jahrhundert. Und wir leben kein Jahrhundert", sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstag auf dem Rückflug aus Kasachstan vor Journalisten. Der chinesische Rhythmus sei anders, viel langsamer. Das Land habe eine ganz andere Kultur.
Aber für das Verständnis müsse der Weg des Dialoges eingeschlagen werden. "Es ist nicht einfach, die chinesische Mentalität zu verstehen", so Franziskus. Aber man dürfe die Geduld nicht verlieren. Derzeit, so der Papst weiter, sei Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, derjenige mit dem meisten Wissen über China.
Der Heilige Stuhl steht kurz vor der Verlängerung eines geheimen Abkommens Peking, das die Ernennung von Bischöfen im wechselseitigen Einvernehmen ermöglicht.
"Die italienische Politik verstehe ich nicht"
Papst Franziskus dürfte aber nicht nur mit China seine Verständnisschwierigkeiten haben. So sagte er weiters auf Anfrage zu den anstehenden Wahlen in Italien: "Die italienische Politik verstehe ich nicht. Alleine dass es 20 Regierungen in 20 Jahren gab, das ist ein wenig komisch, aber jeder hat seine Art den Tango zu tanzen." Italien wählt am 25. September ein neues Parlament.
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