30. September 2022 in Aktuelles
Die Stadt im Süden des Landes wurde von den Russen völlig zerstört, tausende Kinder wurden nach Russland deportiert. Jetzt hat die russische Kommissarin für "Kinderrechte" Maria Lvova-Belova die Verschleppung der Kinder zugegeben
Moskau (kath.net)
Russland gibt jetzt ganz offen Kinder-Deportation aus der ukrainischen Marienstadt Mariupol zu! Die Stadt im Süden des Landes wurde von den Russen völlig zerstört, tausende Kinder wurden nach Russland deportiert. Jetzt hat laut "Moscow Times" auch die russische Kommissarin für "Kinderrechte" Maria Lvova-Belova die Verschleppung der Kinder und die Umerziehung bestätigt. Laut "BILD" wurden Kinder unter anderem in die Moskauer Region gebracht. Lvova-Belova erklärt dann in der Zeitung, dass die Kinder zuerst sehr negativ gegenüber Putin eingestellt waren und "böse Dinge" sagten. "Sie sangen die ukrainische Hymne und diese Sachen … Aber später verwandelte sich dieses negative Verhalten in Liebe zu Russland.", behauptet sie. In Russland wird bereits im Kindergarten Propaganda ohne Ende vermittelt. So müssen die Kinder spielerisch das Kriegszeichen "Z" bilden und in Uniform mit Papppanzern marschieren.
Diese Woche sorgen weltweit abgehörte Telefonate von russischen Soldaten für Aufregung. "Mama, dieser Krieg war dümmste Entscheidung, die die Regierung je getroffen hat, denke ich." Ein anderer Soldat sagt am Telefon laut BILD, er habe noch „keinen einzigen Faschisten“ gesehen. „Dieser Krieg beruht auf einem Vorwand. Niemand brauchte ihn“, sagt er am Telefon zu seiner Mutter. Die Menschen in der Ukraine hätten ein normales Leben gelebt – „wie in Russland“, sagt er. Jetzt müssten sie sich in Kellern verstecken.
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Wie sich der KGB Russland zurückholte und dann den Westen ins Auge fasste
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