Planned Parenthood will mobile Abtreibungskliniken einrichten

8. Oktober 2022 in Prolife


Die erste mobile Abtreibungsklinik soll in Illinois unterwegs sein. Planned Parenthood will damit in erster Linie Frauen aus benachbarten Bundesstaaten mit strengen Abtreibungsgesetzen erreichen.


Washington D.C. (kath.net/jg)

Die Planned Parenthood Federation of America, der größte Anbieter von Abtreibungen in den USA, wird auf die Abtreibungsverbote und -einschränkungen in etlichen US-Bundesstaaten mit mobilen Abtreibungskliniken reagieren. Zu den Orten, an denen die aus umgebauten Wohnmobilen erstellten mobilen Abtreibungskliniken ihre Dienste anbieten, sollen auch Plätze vor Kirchen gehören, berichtet der Sender NPR.

Die erste neue Abtreibungsklinik soll in Illinois unterwegs sein. Der Bundesstaat hat ein liberales Abtreibungsgesetz. Die Route soll der südlichen Grenze entlang führen, damit die mobile Abtreibungsklinik für abtreibungswillige Frauen aus den benachbarten Bundesstaaten Missouri und Kentucky gut erreichbar ist, wo die Abtreibungsmöglichkeiten deutlich eingeschränkt sind.

In diesem Jahr sollen in der mobilen Klinik ausschließlich medikamentöse Abtreibungen durchgeführt werden, ab 2023 auch chirurgische. Laut Dr. Colleen McNicholas, der medizinischen Leiterin von Planned Parenthood in der Region, sollen die Frauen die erste Abtreibungspille in der Abtreibungsklinik nehmen. Sie erhalten die zweite Abtreibungspille, die später zu Hause einzunehmen ist. Dies entspreche dem Ablauf in anderen Abtreibungskliniken von Planned Parenthood, sagte McNicholas.

Sollte sich die mobile Abtreibungsklinik im Sinne von Planned Parenthood bewähren, will die Organisation weitere einrichten.

 


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