Kultusministerin Raab macht auf verfolgte Christen aufmerksam

17. November 2022 in Österreich


Round Table zum "Red Wednesday" mit Hilfswerken im Bundeskanzleramt


Wien (kath.net/KAP) Am "Red Wednesday" - heuer am 16. November - macht das internationale katholische Hilfswerk "Kirche in Not" auf das Schicksal von Millionen diskriminierten, unterdrückten und verfolgten Christinnen und Christen weltweit aufmerksam. Kultusministerin Susanne Raab lud aus diesem Anlass Vertreterinnen und Vertreter von "Kirche in Not", der Menschenrechtsorganisation "Christen in Not", der Päpstlichen Missionswerke (Missio), von Open Doors, des "Observatory on Intolerance and Discrimination Against Christians" und der Menschenrechtsgruppe "ADF International" zu einem Austausch ins Bundeskanzleramt. An dem Gespräch nahm auch der Wiener Weihbischof Franz Scharl teil.

"Christin und Christ sein war noch nie so gefährlich wie heute. Es ist erschreckend, dass Christinnen und Christen in rund 50 Staaten der Erde, sei es in Nordkorea, dem Nahen Osten oder in Afrika, nur aufgrund ihres Glaubens unterdrückt und verfolgt werden", so Raab in einem Statement im Anschluss an die Begegnung. Als Kultusministerin sei es ihr ein Anliegen, "auf dieses schreckliche Schicksal aufmerksam zu machen" und Initiativen wie jene von "Kirche in Not" zum "Red Wednesday zu unterstützen, betonte Raab.

142 Kirchen, Stifte, Klöster und Monumente werden am Mittwochabend, 16. November, rot angestrahlt, darunter auch das Parlament in der Wiener Hofburg, die Karlskirche und der Stephansdom - als Zeichen der Solidarität mit den verfolgten und unterdrückten Christinnen und Christen, so "Kirche in Not-Österreich"-Direktor Herbert Rechberger gegenüber Kathpress: "Wir sind der Frau Bundesminister sehr dankbar, dass sie dieses Anliegen mit so großem Engagement mitträgt." Dies sei, wie der gesamte "Red Wednesday", ein Beitrag dazu, das Bewusstsein für Religionsfreiheit in der Gesellschaft zu stärken.

Für "Christen in Not" (CiN) ist der "Red Wednesday" ein mutiges Zeichen von Gesellschaft und Politik für die Solidarität mit Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden, bekräftigte CiN-Generalsekretär Elmar Kuhn. CiN unterstütze seit jeher diesen besonderen Tag und mit ihrer Einladung setze auch die Bundesministerin ein deutliches Zeichen dafür, "dass die Politik die Einhaltung des Menschenrechts auf Religionsfreiheit ernst nimmt". Freilich: "Wenngleich acht von zehn Menschen, die um ihres Glaubens willen verfolgt werden, Christen sind, so müssen wir uns dennoch aktiv und gemeinsam für die freie Religionsausübung jedes Menschen einsetzen", sagte Kuhn. Die Grundlage des Einsatzes für Religionsfreiheit sei dabei immer der Dialog der Religionen und Wien sei die internationale Blaupause dafür, wie dieser Dialog um des Friedens willen geführt werden kann.

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Der Stephansdom in Wien in rotes Licht getaucht zur Erinnerung an die weltweite Christenverfolgung (c) Kirche in Not


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