'Die COP27 ist damit nicht mehr ernst zu nehmen!'

17. November 2022 in Chronik


Zur Klimakonferenz nach Ägpyten reisten Teilnehmer mit 400 (!) Privatjets an, um in klimatiserten Hallen überwiegend Klimapanik zu verbreiten. Deutscher Bischof Fürst verbreitet ungeprüft Klimahysteriemeldungen


Scharm el-Scheich (kath.net/rn)

Bei der derzeit stattfindenden UN-Klimakonferenz in Scharm el-Scheich in dauerklimatisierten Hallen sind nicht wenige Teilnehmer offensichtlich mit Privatjets angereist und haben keinen Linienflug genommen. Laut "Krone" sollen sogar  400 Privatjets in Scharm el-Scheich gelandet sein. Die Zeitung meint dazu in einem Kommentar: "Da kann man uns noch so viel von Klimaschutz erzählen - die COP27 ist damit nicht mehr ernst zu nehmen!"

Bei der Konferenz hat UN-Generalsekretär António Guterres die Klimapanikwelle eingeheizt  und von einer "Highway zur Klimahölle" gesprochen, was von Wissenschaftlern wie Kernphysiker Götz Ruprecht klar abgelehnt wurde. Bei ServusTV meinte er dazu: "Das ist die Sprache von Demagogen. So hat man im Mittelalter die Leute zur Religion gebracht. Es gibt auch Lösungen für die Klimaprobleme, aber nicht in dem man sich an Straßen klebt und ruhig darüber diskutiert, was es für technische Lösungen gibt." Man kann den Klimawandel nicht verhindern, man müsse sich anpassen. Die Effezienz der erneuerbaren Energien seien leider unglaublich schlecht.

Auf Klimapanik setzt auch der deutsche Bischof Gebhard Fürst und begibt sich damit auf recht dünnes Eis. Bei Twitter behauptet er: "765 noch ungelöste Probleme bei der Weltklimakonferenz #COP27 in Scharm el-Scheich - und die Erde steuert auf katastrophale 2,4 Prozent Erwärmung zu! Bis 2030 müssen die #Emissionen um 45 Prozent sinken, um die Erwärmung bis 2100 auf 1,5 Grad zu begrenzen. Bitte endlich handeln!!"

Diese Fürst-Behauptung, die der Bischof von Stuttgart in dogma-ähnlicher Forum präsentiert, wird zumindest von namhaften Wissenschaftlern in Frage gestellt. So verweisen Fritz Vahrenholt, Klimaexperte und ehemaliger Umweltsenator von Hamburg, und Sebastian Lüning, Geowissenschaftler, in ihrem Buch "Unerwünschte Wahrheiten - Was Sie über den Klimawandel wissen sollten", darauf, dass die globale Temperatur in den letzten 150 Jahren durchschnittlich um 0,07 °C pro Jahrzehnt gestiegen ist. Diese Erwärmunge konzentrierten sich aber vor allem auf drei Temperaturschübe in den Jahren 1860-1880, 1910- 1940 und 1975-1998. Zwischen diesen Erwärmungsphasen kühlte sich das Klima sogar ab und stagnierte. Die heutige Erwärmungsrate sei daher keinesfalls einzigeartig. Im Zeitraum 2000-2014 sei die Erwärmung laut der Wissenschaftler sogar merklich abgremst worden, wozu es aber keine zufriedenstellende Erklärung gäbe, außer einer, dem sich alle 60 Jahr ins Negative verkehrende pazifische Zyklus PDO (Pacific Decadal Oscillation) . Beide betonten, dass für das globale Klima eben ganz andere Faktoren relevant seien, vor allem die Oceanzyklen. Die PDO spiele eine überrangende Rolle für die Entwicklung der globalen Durchschnittstemperatur, wie die beiden in ihrem Buch nachweisen. Für die beiden Wissenschaflter stehe damit klar fest, dass diese Oceanzyklen 30-50 % des letzten großen Erwärmungsschubs von 1975 bis 1998 verursacht haben. Daher sei die Erwärumg durch CO2 entsprechend geringer zu veranschlagen. Die Langzeiterwärmungstrends im 21. Jahrhundert werdeen laut Vahrenholt und Lüning daher deutlich geringer ausfallen als der Weltklimarat bis heute verbreitet.

 

Buchtipp:

Unerwünschte Wahrheiten: Was Sie über den Klimawandel wissen sollten Gebundene Ausgabe
von Fritz Vahrenholt (Autor), Sebastian Lüning (Autor), 352 Seiten, Verlag Langen-Müller, 25.70 Euro,

Wurden die Temperaturveränderungen der letzten Zeit tatsächlich allein von uns Menschen verursacht? Und welchen Einfluss haben die Aktivitätsschwankungen der Sonne? Fragen, die exemplarisch für die 50 Themenbereiche stehen, die die Autoren in diesem Buch behandeln. Naturkatastrophen der letzten 150 Jahre werden in einen klimahistorischen Kontext von Jahrtausenden gestellt. Dabei zeigt sich, dass die vereinfachende Darstellung in den Medien den komplexen Zusammenhängen nicht gerecht wird und zu Angst und Verunsicherung führt. Eine mutige Streitschrift gegen eine überhitzte Klimadebatte und klimapolitischen Aktionismus.

 

 


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