Kardinal Müller: 'Laisierung' von Fr. Frank Pavone durch Vatikan ist 'rein politische" Entscheidung

12. Jänner 2023 in Prolife


"Niemand mit einem gewissen theologischen Grundverständnis oder einem menschlichen Gefühl für Gerechtigkeit und Menschenrechte kann dies verstehen und akzeptieren."


Rom (kath.net)

Kardinal Gerhard Ludwig Müller hat in einem Interview mit "LifeSiteNews" die umstrittene Laisierung von Father Frank Pavone, eines der bekanntesten Lebensschützer der Welt, durch Rom kritisiert. Die Gründe, die der Vatikan hier mitteilte, würden diese Entscheidung nicht rechtfertigen. Das sei eine "rein politische" Entscheidung gewesen. Müller erinnert in dem Gespräch daran, dass eine Laisierung eine Strafe für wirklich sehr ernste Fälle wie Apostasie, Häresie oder absolut widersprüchliches Benehmen gegen das Priestertums sei. "Niemand mit einem gewissen theologischen Grundverständnis oder einem menschlichen Gefühl für Gerechtigkeit und Menschenrechte kann dies verstehen und akzeptieren."

Der Kardinal glaubt, dass es hier Druck von Seiten der US-Demokraten und Abtreibungsaktivisten gegen den Pro-Life-Priester gegeben habe. Die Behandlung von Father Frank Pavone stehe auch völlig im Widerspruch zum laxen Verhalten von Rom gegenüber dissidenten Katholiken. "Es gibt in den USA und anderen Ländern andere prominente Personen, die offen die Basis des katholischen Glaubens und der Moral leugnen. Bei diesen gibt es keine Reaktion der kirchlichen Autoritäten", betonte Müller.

Archivfoto: Fr. Pavone bei Papst Franziskus


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