Nach Covid: 'Liberale' verlassen die Kirchen in den USA

16. Jänner 2023 in Aktuelles


Studie zeigt: Online-Gottesdienste bei Covid-Epidemie haben nicht viel gebracht. Kirchbesuche gingen deutlich zurück. Fast genau so häufig wie vor der Pandemie besuchen derzeit weiterhin Konservative, Ältere, Frauen, Verheiratete und Menschen mit ein


Washington D.C. (kath.net)

Nach der Covid-Epidemie haben laut einer US-Studie offensichtlich vor allem Menschen, die früher selten die Kirchen besucht haben, endgültig die Gemeinden verlassen. Die angebotenen Online-Gottesdiensten zeigen laut einem KAP-Bericht, dass in vielen Fällen nicht nur der physische Kontakt verlorenging, sondern auch der spirituelle. Aus der Studie derWashingtoner Denkfabrik American Enterprise Institute (AEI) an rund 10.000 zufällig ausgewählten Personen, dass jetzt Jünger zwischen 18 und 29 Jahren jetzt weniger oft die Kirchen besuchen, bei Älteren hat sich relativ wenig geändert.

Bei sogenannten "Liberalen" ist der Anstieg ebenfalls bemerkenswert. Vor Covid besuchten 31 Prozent keine Gemeinde, jetzt sind es 46 Prozent. Fast genau so häufig wie vor der Pandemie besuchen derzeit weiterhin Konservative, Ältere, Frauen, Verheiratete und Menschen mit einem Hochschulabschluss die Kirchen. Insgesamt besuchen aber jetzt nur mehr zwei von drei US-Bürger mindestens einmal im Monat eine Kirche, davor waren es noch drei von vier laut der Studie.


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