Papst zu Kriegsopfern in Ukraine: "Herzzerreißender Schmerz"

18. Jänner 2023 in Weltkirche


Papst Franziskus hat seine Bestürzung über die jüngsten zivilen Opfer im Ukraine-Krieg zum Ausdruck gebracht. Am Samstag hatte nach Angaben aus Kiew eine russische Rakete ein Wohnhaus in Dnipro getroffen, 40 Tote, darunter auch Kinder


Rom/Genf/Kiew (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat seine Bestürzung über die jüngsten zivilen Opfer im Ukraine-Krieg zum Ausdruck gebracht. Am Samstag hatte nach Angaben aus Kiew eine russische Rakete ein Wohnhaus in Dnipro getroffen. 40 Menschen starben, darunter drei Kinder. Dutzende weitere wurden verletzt oder gelten als vermisst. Er teile den "herzzerreißenden Schmerz" der betroffenen Familien, erklärte der Papst dazu am Mittwoch bei der Generalaudienz im Vatikan. Die Bilder und Berichte des tragischen Ereignisses seien ein eindringlicher Appell an das Gewissen aller.

Unter großem Applaus der Teilnehmer der Generalaudienz rief Franziskus zu Friedensbemühungen auf. Man könne angesichts dieser Ereignisse nicht gleichgültig bleiben. Die gepeinigte Ukraine sei so sehr auf Nähe, Trost und vor allem Frieden angewiesen.

Auch der Weltkirchenrat verurteilte die fortdauernden Angriffe Russlands auf Zivilpersonen und die zivile Infrastruktur in der Ukraine. In einer Erklärung in Genf rief Jerry Pillay, Generalsekretär des weltweiten Ökumenischen Rates der Kirchen, am Dienstag zur Respektierung der Grundsätze des humanitären Völkerrechts in Bezug auf den Schutz von Zivilpersonen auf. "Angriffe, die sich absichtlich gegen die zivile Infrastruktur richten, müssen enden, und dieser Krieg mit gewaltsamen Verstößen gegen Recht und Moral muss aufhören", forderte Pillay.

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