Elon Musk mit scharfer Kritik am Weltwirtschaftsforum: ‚Ungewählte Weltregierung’

24. Jänner 2023 in Chronik


Die vom WEF angepriesene ‚ESG-Agenda’ sei ‚satanisch’, schrieb der Unternehmer auf Twitter.


Davos (kath.net/LifeSiteNews/jg)

Elon Musk hat das Weltwirtschaftsforum (World Economic Forum, WEF) und seine Agenda scharf kritisiert. Das WEF werde mehr und mehr zu einer „nicht gewählten Weltregierung, um welche die Menschen nie gebeten haben und die sie nicht wollen“, schrieb er am 18. Januar auf Twitter.

Musk, der seit kurzem Eigentümer von Twitter ist, reagierte auf eine Twitternachricht des Autors Michael Shellenberger, der sich ebenfalls kritisch zum Weltwirtschaftsforum in Davos (Schweiz) geäußert hatte. „Das Weltwirtschaftsforum beginnt morgen. Sein Gründer Klaus Schwab ist einer der einflussreichsten lebenden Menschen. Er hat sogar am G-20 Gipfel letzten November teilgenommen. Warum? Und wer ist Klaus Schwab eigentlich?“, schrieb Shellenberger am 16. Januar auf Twitter und verlinkte auf einen Artikel, den er über Schwab und das WEF geschrieben hat.

Das WEF bekämpfe diejenigen, die ihm vorwerfen, es wolle die Welt durch einen „Großen Umbruch“ („Great Reset“, so auch der Titel des Buches von Klaus Schwab, Anm.) dominieren. Nach dem „Großen Umbruch“ sollen die Menschen keinen Privatbesitz mehr haben, die Wirtschaft soll entindustrialisiert werden und die Menschen sollen Käfer essen, schrieb Shellenberger. Letzteres ist offenbar eine Anspielung auf Projekte, tierisches Eiweiß aus Insekten zu gewinnen und dieses für die menschliche Ernährung zu verwenden.

Im Gegensatz zu den Behauptungen der Presseabteilung des WEF verberge das Forum seine Agenda gar nicht. Die Konferenz in Davos sei vielmehr eine der Veranstaltungen, über die von den Medien am meisten berichtet werde, fährt Shellenberger fort.

Er weist darauf hin, dass das Vermögen des WEF von einem Komitee verwaltet wird, welches seine Investitionsstrategie nach den „ESG“-Kriterien ausrichtet. „ESG“ steht für „environmental“ (Umweltschutz), „social“ (soziale Aspekte) und „governance“ (Unternehmensführung).

Musk reagierte auf die letzte Feststellung von Shellenberger mit dem Kommentar „Das S in ESG steht für Satanisch“. Schon im Mai 2020 hatte Musk die „ESG“-Ziele als „Schwindel“ bezeichnet.

Am 17. Januar äußerte sich Musk erneut zum WEF. Es sei merkwürdig, dass Christopher Wray, der Direktor der US-Bundespolizeibehörde FBI, beim WEF in Davos auftrete, schrieb er.

Einen Tag später fügte Musk zu seinem Kommentar zum WEF als „ungewählte Weltregierung“ eine Twitter-Umfrage hinzu, in welcher er fragte, ob das WEF die Welt beherrschen sollte. 86 Prozent stimmten dagegen.

 


© 2023 www.kath.net