„Kirchenbeitragsstopp“ für Vorarlberg – ein Warnsignal für Bischof Elbs

30. Jänner 2023 in Österreich


Eine Gruppe Vorarlberger Katholiken will den Missbrauch ihrer Kirchenbeitragsgelder für häretische und glaubensfremde Zwecke nicht länger hinnehmen und gründet eine Plattform, um ihren Kirchenbeitrag lehrtreuen Organisationen zukommen zu lassen.


Feldkirch (kath.net/mk) Eine Gruppe Vorarlberger Katholiken hat die Plattform „Kirchenbeitragsstopp“ ins Leben gerufen, damit mit ihrem Kirchenbeitrag keine Dinge mehr getan  werden, die Christi Auftrag klar widersprechen und geeignet sind, den Menschen zu schaden. Sie wollen erreichen, dass Bischof Benno Elbs und seine Mitarbeiter den Gläubigen die „volle geistliche Unterstützung“ in Form der Sakramente, vor allem der hl. Messe als Quelle und Höhepunkt des Glaubens, und der Verkündigung einer unverkürzten und unverfälschten Lehre gewährleisten.

Die Gläubigen sollen vor Häresien und glaubensfremden Initiativen geschützt werden, besonders wenn sie unter dem Deckmantel der Kirche Verbreitung finden. Ein Ziel ist auch die Unterstützung von Priestern, die „unbequeme“ Wahrheiten aussprechen, in den Medien dafür Schelte abbekommen, aber derzeit von der Diözese öffentlich „fallen gelassen“ werden. Solange die Vorarlberger Kirchenleitung nicht gewillt sei, diesen Anliegen zu entsprechen, werde man diesen „suizidalen Weg“ nicht mehr finanziell unterstützen.

Die Gruppe arbeitet dafür mit dem Anwalt Mag. Gernot Steier zusammen, auf dessen Treuhandkonto man den persönlichen Kirchenbeitrag überweisen kann und der sich auch darum kümmert, wenn eine Kirchenbeitragsvorschreibung ins Haus kommt und rechtliche Schritte notwendig sein sollten. Sofern der Bischof seinen Kurs nicht ändere, würden die Gelder an katholische Organisationen gespendet werden, die treu zur Lehre der Kirche stehen. Man sehe sich zu diesem Schritt gezwungen, weil man auf andere Weise kein Gehör finde. Die Plattform stehe derweil nur für Vorarlberger offen, doch sei das Konzept „auf ganz Österreich ausbaufähig, wenn sich in den jeweiligen Bundesländern Menschen finden, die mit uns kämpfen wollen“.


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