Wegen Vergewaltigung von Frauen verurteilte Transgender-Frau wird ins Männergefängnis verlegt

27. Jänner 2023 in Aktuelles


Kontroverse in Großbritannien: Isla Bryson, geboren als Adam Bryson, hatte zwei Frauen vergewaltigt und begann erst in Untersuchungshaft mit der Geschlechtsumwandlung. Bisher war Bryson in einem Frauengefängnis untergebracht.


Edinburgh (kath.net) Isla Bryson, geboren als Adam Bryson, wurde am 24. Januar 2023 vor dem High Court of Justiciary in Glasgow wegen Vergewaltigung von zwei Frauen (2016 und 2019) schuldig gesprochen worden, das Strafmaß ist noch nicht festgelegt. Das berichtete die britische „BBC“. Der Vorsitzende Richter, Lord Scott, warnte Bryson aber bereits, dass ihr eine „erhebliche Freiheitsstrafe“ bevorstehe. Zum Zeitpunkt der Vergewaltigungen war Bryson noch nicht im Begriff, eine Geschlechtsumwandlung zu vollziehen, sondern Bryson begann diesen Vorgang nach Darstellung der BBC erst in Untersuchungshaft. Inzwischen wurde Bryson von einem Frauengefängnis in ein Männergefängnis verlegt. Über die Frage, ob ein zum Zeitpunkt der Vergewaltigung noch als männlich geltender Täter nach Beginn der Geschlechtsumwandlung als Frau zu gelten hat und in einem Frauengefängnis untergebracht werden sollte oder nicht, hat es in Großbritannien erhebliche Diskussionen gegeben. Es geht dabei auch um den Schutz der weiblichen Strafgefangenen vor einem Vergewaltiger in ihren eigenen Reihen.


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