25. Februar 2023 in Aktuelles
Frauen der jungen „Generation Z“ setzen reihenweise die Pille ab, während immer mehr körperliche und psychische Schädigungen durch den Hormoneinfluss publik werden.
New York (kath.net/mk) Immer mehr Frauen der „Generation Z“ setzen die Anti-Baby-Pille aus persönlicher Überzeugung ab und freuen sich über positive Auswirkungen, wie die New York Post berichtet. Gemeint sind die kurz vor oder nach der Jahrtausendwende Geborenen, die in der Regel bereits am Beginn der Pubertät mit dem Gruppendruck zur Pille konfrontiert sind und das Präparat oft aus ganz anderen als Verhütungs-Erwägungen, etwa gegen Akne einnehmen. Doch gerade die letzten Jahre brachten vielen dieser Frauen durch den pandemiebedingten allgemeinen Fokus auf Gesundheit den Mut zur Wende, gestützt durch Videos auf YouTube und TikTok.
Denn mittlerweile können die nachweislichen negativen Auswirkungen der Pille, über die lange viel zu wenig berichtet wurde, nicht mehr unter den Teppich gekehrt werden. Frauen berichten von mehr Energie und weniger Stress nach dem Absetzen, und sogar der Geruch und die Anziehungskraft von Männern hat sich für manche spürbar verändert. Dies alles ist wissenschaftlich erklärbar: Die Pille dämpft nämlich die Cortisol-Ausschüttung des Körpers in Stresssituationen und verringert damit die Fähigkeit, negative Informationen zu verarbeiten. „Frauen unter Einfluss der Pille ähneln damit Opfern von Traumata“, bringt es die Psychologin Dr. Sarah Hill auf den Punkt. Die männliche Attraktivität wiederum hat mit Testosteron zu tun, das auf Frauen weniger wirkt, wenn sie unter dem Hormoneinfluss der Pille stehen.
Neben dem schon länger bekannten erhöhten Thrombose- und Schlaganfallrisiko geraten zunehmend auch neuropsychologische Schädigungen durch die Pille ins Scheinwerferlicht: Diese greift nämlich auch direkt in die Gehirnentwicklung ein, und zwar umso stärker, je früher in der Jugend die junge Frau mit dem Präparat startet. Nachgewiesen ist eine höhere Rate an späteren Depressionen bei Einnahme der Pille während der Pubertät. Für alle diese Gefahren haben die jungen Frauen der Generation Z ein erhöhtes Bewusstsein. Die New Yorker Gynäkologin Dr. Taraneh Shirazian berichtet aus ihrer Erfahrung, dass viele Patientinnen nunmehr eine nicht-hormonelle Empfängnisregelung bevorzugen. Dies dürfte an einem Mentalitätswandel liegen, der eine informierte Generation hervorgebracht hat, die nicht mehr nach dem Augen-zu-und-durch-Prinzip leben will und die Einnahme von „Chemie“ grundsätzlich hinterfragt.
Die meisten dieser Frauen setzen die Pille wohl nicht deshalb ab, weil sie Humanae Vitae gelesen hätten und davon nun überzeugt wären. Dennoch unterstreicht diese Entwicklung den prophetischen Charakter der Enzyklika vom hl. Papst Paul VI.; sie zeigt, dass sich die Wahrheit über die menschliche Natur auch auf unerwarteten Wegen letztlich gegen die Hybris der Machbarkeits-Ideologie durchsetzt.
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