Kiewer Großerzbischof: Wir leben noch - Betet für die Ukraine!

24. Februar 2023 in Weltkirche


Zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges internationale Gebetskette von Kiew, über Charkiw, Odessa und Cherson bis Rom, Philadelphia und Buenos Aires


Rom/Kiew  (kath.net/KAP) Zum Jahrestag des russischen Angriffskrieges ruft der Kiewer Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk zum Gebet für die Ukraine auf. "Es ist ein großes Wunder, dass der Aggressor, der sich für allmächtig hielt, der die ganze Welt erpressen wollte, sich in der Ukraine die Zähne ausgebissen hat", sagte das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche in seiner täglichen Videobotschaft. Es sei "ein großes Wunder, dass wir noch am Leben sind". "Die Widerstandsfähigkeit und der Mut des ukrainischen Volkes hätten sich als stärker erwiesen als der russische Stahl, seine Panzer, Raketen und Flugzeuge", so Schewtschuk. Allerdings gebe es Tausende Tote, Zehntausende Verwundete.

Rund 700 medizinische Versorgungszentren, Krankenhäuser und medizinische Einrichtungen seien "von russischen Kriminellen angegriffen" worden. Etwa 500 Kirchengebäude, Moscheen und Synagogen seien zerstört. "Die Errungenschaften der Zivilisation, von Kultur, Bildung, Wissenschaft und geistigem Leben hätten "einen schweren Schlag erlitten". Zum Jahrestag des Krieges an diesem Freitag (24. Februar) hat die mit Rom verbundene Kirche zu einem Tag von Gebet, Fasten und Almosen aufgerufen; der Pan-Ukrainische Kirchenrat schloss sich an.

Mittags um zwölf Uhr Kiewer Zeit beginnt demnach die Patriarchenkathedrale der Hauptstadt. Danach werde die Staffette über Charkiw, Saporischschja, Odessa, Cherson, Irpin, Melbourne in Australien, Przemysl in Polen, Rom in Italien, Winnipeg in Kanada, Philadelphia/USA bis Buenos Aires weitergegeben. Der Großerzbischof lud alle Gläubigen ein, sich dem Gebet anzuschließen; "denn wir spüren, dass wir gewinnen, wenn wir uns in Gebet, Fasten und guten Taten zusammenschließen"; und: "Wir brauchen geistliche Kraft, um unserem Sieg näherzukommen." Gebet steht auch im Mittelpunkt der römisch-katholischen Bischöfe der Ukraine, die sich am Freitag im zentralukrainischen Wallfahrtsort Berdytschiw versammelt haben.

Der Weltdachverband der Caritas lädt um 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit zu einem einen per Livestream übertragenen Kreuzweg in englischer Sprache unter dem Titel "Gebet der 366. Station". Die Meditationstexte stammen von Mitarbeiterinnen der ukrainischen Caritas-Spes (Link: https://youtube.com/live/g7Phl17LY0M?feature=share). 

Es gibt bereits einen Friedensplan. Russland verlässt das Gebiet der Ukraine und lässt die Ukraine künftig in Ruhe. #servicetweet

— Nico Lange (@nicolange_) February 24, 2023

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