Bischof Paprocki: Die lateinische Messgemeinschaft seines Bistums besteht aus „treuen Katholiken“

28. Februar 2023 in Weltkirche


US-Bischof verteidigt jene Menschen, die die Messe in der außerordentlichen Form bevorzugen und drängt auf einen stärker lokalen Ansatz.


Springfield (kath.net/pl) Der Bischof von Springfield (US-Bundesstaat Illinois), Thomas Paprocki (Link), erläuterte auf Anfrage der englischsprachigen Aussage von „Catholic News Agency“ über jene Katholiken, die in seinem Bistum die Messe in der außerordentlichen Form bevorzugen: „Ich finde, dass die Menschen dort den Lehren der Kirche gegenüber sehr fügsam sind und sehr darauf bedacht sind, den Lehren der Kirche zu folgen.“ Sie seien „sehr treue Katholiken“ „Ich denke, die örtlichen Diözesanbischöfe wissen viel genauer, was in ihrer Diözese vor sich geht, als ein Büro in Rom.“ Er habe in seinem Bistum weder eine Ablehnung der Liturgiereform noch des II. Vatikanischen Konzils gesehen, „überhaupt nicht“. Paprocki reagiert mit diesen Aussagen auf das vieldiskutierte Reskript von Papst Franziskus, mit dem der Vatikan die Messe in der Außerordentlichen Form noch weiter einengt, kath.net hat berichtet.

Paprocki fragte sich gegenüber der „Catholic News Agency“ außerdem, ob dieses Reskript überhaupt mit der ursprünglichen Absicht des Heiligen Vaters in Traditionis custodes übereinstimme. Denn es sei Kardinal Roche gewesen, der die Initiative zu dieser Klarstellung ergriffen habe und nicht Papst Franziskus. Weiter äußerte der US-Bischof, er bezweifle im Hinblick auf das Subsidiaritätsprinzip, dass das Reskript weise gewesen sei. Denn die Subsidiarität lege nahe, dass solche Entscheidungen „normalerweise auf lokaler Ebene“ getroffen werden.

Siehe dazu auch: Kardinal Müller äußert sich zur weiteren Einschränkung von Traditionis custodes (Link)

Archivfoto Bischof Paprocki (c) Diözese Springfield


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