Christen bereiten sich auf SatanCon in Boston vor

28. April 2023 in Spirituelles


In Boston findet eine satanistische Messeveranstaltung statt. Christen haben eine große Gebetsaktion zur Bekehrung der Teilnehmer geplant.


Boston (kath.net/jg)
Die satanistische Messeveranstaltung SatanCon wird von 28. bis 30. April in Boston (US-Bundesstaat Massachusetts) stattfinden. Christen aus allen Teilen der USA haben angekündigt, nach Boston zu kommen um vor Ort für die Teilnehmer der Veranstaltung zu beten, die als „größtes satanistisches Treffen der Geschichte“ bezeichnet wird. Die Veranstaltung trägt den deutschen Titel „Hexennacht in Boston“, berichtet die Christian Post.

Die Gruppe „Intercessors For America“ (IFA, dt. etwa „Fürbittenbeter für Amerika“) hat will mit mehreren hundert Betern verschiedener christlicher Konfessionen vor Ort dabei sein. Suzie MacAskill, die regionale Leiterin der IFA in Boston, wollte zunächst dafür beten, dass die Veranstaltung nicht stattfindet. Dann sei sie eines Nachts aufgewacht und ihr sei klar geworden, dass Gott eine andere Absicht habe. Die IFA soll für die Bekehrung der Teilnehmer zum Christentum beten.

Gott habe ihr gezeigt, dass sie jeden Teilnehmer als verloren, verletzt und auf der Suche sehen sollte. Ihre Aufgabe sei es, für die Heilung dieser Personen zu beten, sagte MacAskill. Am selben Wochenende findet ebenfalls in Boston die christliche Veranstaltung „Revive Boston“ (dt. „Erwecke Boston“) statt. Im Programm ist auch Straßenevangelisation vorgesehen. Suzie MacAskill zeigte sich im Gespräch mit der Christian Post davon überzeugt, dass Gott die Veranstaltung der Satanisten für seine Zwecke nutzen werde. „Mein persönliches Gefühl ist, dass Gott etwas Neues, etwas Mächtiges, etwas Wundervolles tut und er ruft seine Braut zur Einheit, während er es tut“, sagte sie.

Die römisch-katholische Erzdiözese Boston hat ebenfalls zum „intensiven Gebet“ aufgerufen. Dies sei die richtige Antwort auf die Veranstaltung.

SatanCon ist eine Veranstaltung zum zehnjährigen Jubiläum des Bestehens der Organisation The Satanic Temple. Es sind Podiumsdiskussionen, satanistische Rituale, ein Unterhaltungsprogramm, eine satanistische Hochzeitskapelle und einen dämonischen Markt geben. Die Internetseite der Veranstalter spricht von einem „Wochenende der Blasphemie und des Gedenkens in Boston“.

„The Satanic Temple“ wurde 2013 gegründet. Die Organisation lehnt nach eigenen Angaben alles Übernatürliche ab, ihre Mitglieder halten es für Aberglauben. Sie glauben auch nicht an Satan als Person. Satan steht für sie als Symbol für die Auflehnung gegen willkürliche Autorität, für den Häretiker, der heilige Gesetze in Frage stellt und alle tyrannischen Vorgaben ablehnt.“ Die Anhänger des Satanismus dieser Prägung sollten in allen Dingen kritisch Denken und einen vernünftigen Agnostizismus an den Tag legen. Blasphemie ist für die Organisation ein Akt der persönlichen Freiheit und der Auflehnung gegen den Aberglauben“ und traditionelle Normen“, ist auf ihrer Internetseite zu lesen.

 


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