26. April 2023 in Deutschland
Kardinal von Stockholm warnt in „Tagespost“, dass der weltweite Synodale Prozess für die deutschen Gläubigen „sehr peinlich“ werden könne, wenn man dann erkenne, dass die Synodaler-Weg-Themen in der Weltkirche keine so große Rolle spielen.
Stockholm (kath.net/pl) Der schwedische Kardinal Anders Arborelius weist im Interview mit der Würzburger „Tagespost“ energisch den Gedanken zurück, dass Mehrheitsbeschlüsse mit der Stimme des Heiligen Geistes identisch seien – dies sei eine nichtbiblische Auffassung.
Weiter erläutert er, dass die Beschlüsse des Synodalen Wegs zwar für Deutschland wichtig seien, dass aber Deutschland „ nur ein kleiner Teil der Weltkirche“ sei. „Natürlich werden wir diese Fragen irgendwie berühren, aber die deutsche Sicht wird nicht so wichtig sein, wie man vielleicht in Deutschland denkt. Die deutsche Stimme ist nicht die wichtigste der Weltkirche.”
Arborelius erläutert gegenüber der „Tagespost“ wörtlich, dass es „sehr peinlich“ werden könne, „wenn man in Deutschland sieht, dass die Themen des Synodalen Wegs in der Weltkirche nicht so eine große Rolle spielen wie in der deutschen Ortskirche”.
Kardinal Arborelius und Papst Franziskus: Archivbild
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