26. April 2023 in Deutschland
Die "Bild"-Zeitung darf ab sofort nicht mehr behaupten, dass der Kardinal einen Priester befördert habe, obwohl es zwei belastende Dokumente gegen den Geistlichen gab.
Köln (kath.net) Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat in einem Rechtsstreit gegen die BILD-Zeitung einen Erfolg beim Gericht erzielt. Die Zeitung darf ab sofort nicht mehr behaupten, dass der Kardinal einen Priester befördert habe, obwohl es zwei belastende Dokumente gegen den Geistlichen gab. Woelki hatte gegen diese BILD-Behauptung geklagt, dass er persönlich davon gewusst haben soll. Das Landgericht Köln verbot diese Schlussfolgerung der Zeitung. Woelki ist vor einigen Tagen dazu persönlich vor Gericht erschienen und wurde dazu befragt.
Das Gericht stellte fest: "Er habe mitgeteilt, dass er die beiden Dokumente, um die es hier gehe, bis heute nicht gesehen habe und die Personalakte nicht persönlich kenne. Die polizeiliche Warnung sei ihm gegenüber zum maßgeblichen Zeitpunkt nicht erwähnt worden. Er könne sich auch nicht erinnern, die sogenannte Interventionsakte zu dem betreffenden Priester erhalten zu haben. Auch in seinem Büro gebe es keine entsprechenden Kenntnisse trotz von ihm veranlasster Überprüfungen."
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