Senat von South Carolina diskutiert Abtreibungsverbot

29. April 2023 in Prolife


Sollte das Gesetz beschlossen werden, wäre South Carolina der 16. Bundesstaat, der Abtreibungen mit wenigen Ausnahmen ab der Empfängnis verbietet.


Columbia (kath.net/LifeNews/jg)

Der Senat des US-Bundesstaates South Carolina hat mit knapper Mehrheit einen Gesetzesvorschlag zur zweiten Lesung gebracht, welcher die Abtreibung mit wenigen Ausnahmen verbieten würde. 22 Senatoren stimmten für eine zweite Lesung, 21 dagegen.

Nach der dritten Lesung wird abgestimmt, ob das Gesetz in Kraft treten soll. Das Repräsentantenhaus von South Carolina hat dem Abtreibungsverbot bereits mit 83 zu 81 Stimmen zugestimmt. Sollte der Senat ebenfalls zustimmen, wäre South Carolina der 16. Bundesstaat, welcher Abtreibungen mit wenigen Ausnahmen ab der Empfängnis verbietet.

Das Gesetz berücksichtigt die Einsprüche der Gerichte von South Carolina, die derzeit ein Abtreibungsverbot bei Herzschlag blockieren.

Das Abtreibungsverbot des Gesetzesvorschlags soll ab der Empfängnis gelten. Es sieht nur vier Ausnahmen vor: Gefahr für das Leben der Mutter oder einer schwerwiegenden körperlichen Beeinträchtigung der Mutter, wenn die Schwangerschaft durch Vergewaltigung oder Inzest zustande gekommen ist oder in Fällen tödlicher Anomalien des Ungeborenen.

Das derzeit in South Carolina geltende Abtreibungsgesetz ist eines der freizügigsten im Südosten der USA. Abtreibungen sind bis zu 20 Wochen nach der Empfängnis möglich. Es gibt eine dreitägige Wartefrist zwischen Untersuchung und Abtreibung. Diese Rechtslage führt dazu, dass viele Frauen aus benachbarten Bundesstaaten mit strengeren Abtreibungsgesetzen nach South Carolina kommen, um dort Abtreibungen durchführen zu lassen.

 


© 2023 www.kath.net