4. Mai 2023 in Deutschland
Nach Einschätzung des Verfassungsschutzpräsidenten von Sachsen rekrutieren autonome Gruppen gezielt im Lager der Klima-Aktivisten. Eine Klima-Kleberin hat sich sterilisieren lassen. Sie könne es nicht verantworten, Kinder in diese Welt zu setzen.
Leipzig (kath.net/jg)
Die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ sind derzeit mit ihren Straßenblockaden regelmäßig in den Medien. Der deutsche Verfassungsschutz befürchtet, dass es noch schlimmer kommen könnte. Teile der Klima-Bewegung radikalisierten sich und würden von gewaltbereiten linksextremen Gruppen angeworben. In Leipzig gibt es offenbar schon einen konkreten Anlass, bei welchem die Klima-Aktivisten und autonome gemeinsam losschlagen wollen, berichtet die BILD-Zeitung.
„Wir wissen, dass wir alle den gleichen Kampf führen, weil Klimagerechtigkeit nicht ohne Antifaschismus und Feminismus geht. Wir werden am Tag X an eurer Seite kämpfen!“, schreiben Anhänger der Klima-Bewegung auf der linksextremen Plattform „Indymedia“. Die Klima-Aktivisten solidarisieren sich mit dieser Ankündigung mit den Leipziger Linksautonomen um die in Untersuchungshaft befindliche Lina E. Sie ist wegen einer Reihe gewalttätiger Angriffe auf Rechtsextreme und Bildung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht.
Mit dem „Tag X“ ist der Samstag nach dem Urteil gegen Lina E. gemeint. An diesem Tag wollen die Linksextremen losschlagen. Autonome Gruppen mobilisieren derzeit europaweit und drohen im Internet mit gewalttätigen Ausschreitungen gegen Behörden, Firmen und Parteien. Für jedes Haftjahr drohen die Linksextremen „eine Million Sachschaden bundesweit“ an, berichtet die BILD.
Experten warnen schon seit Langem vor einer möglichen Unterwanderung der Klima-Bewegung. Die „Letzte Generation“ hat sich im Internet mit der linksextremen „Interventionistischen Linken“ (IL) solidarisiert. Die IL wird vom deutschen Verfassungsschutz beobachtet.
Dirk-Martin Christian, der Verfassungsschutzpräsident von Sachsen, sagte gegenüber der BILD: „Zurückliegenden Proteste haben gezeigt, dass sich in der Klimabewegung durchaus Radikalisierungstendenzen hin zum Linksextremismus abzeichnen. Bei einzelnen Klima-Aktivisten stellen wir zumindest eine gewisse Distanzlosigkeit gegenüber linksextremistischen Positionen fest. Es gibt Aktionsformen bis hin zu schweren Straftaten, die von Teilen der Klimabewegung nicht oder nur halbherzig zurückgewiesen werden.“ Nach seiner Einschätzung würden Linksextremisten gezielt versuchen, Umweltaktivisten für ihre Ziele zu instrumentalisieren und Nachwuchs für die linksextreme Szene zu gewinnen. „Extremisten sehen beim Thema Klima eine hohe Anschlussfähigkeit“, sagte Christian wörtlich.
Klima-Aktivistin der „Letzten Generation“ ließ sich sterilisieren
Sie könne es nicht verantworten, Kinder in diese Welt zu setzen, sagte sie vor Gericht, vor dem sie sich wegen einer Straßenblockade im Jahr 2022 verantworten muss.
„Ich habe Angst. Ich hätte mir nie vorstellen können, eine Straftat zu begehen, doch ich sehe derzeit einfach keine andere Möglichkeit“, sagte sie wörtlich. Angesichts dessen, war auf die Bevölkerung zukomme sei die Kritik an den Klima-Klebern nach ihrer Ansicht völlig unbedacht, sagte die junge Deutsche Sie und viele andere Aktivisten wüssten sich nicht mehr zu helfen, berichtet oe24.
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