‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige

10. Mai 2023 in Deutschland


Bei der Lesung in einer städtischen Bibliothek in München soll auch ‚Drag King Eric BigClit’ auftreten.


München (kath.net/jg)
In München ist für den 13. Juni eine Lesung von Drag-Queens in der Stadtbibliothek Bogenhaus geplant. Die Veranstaltung wird von der Bibliothek ausdrücklich als „Draglesung für Kinder“ und „Bilderbuchkino und Lesung für die ganze Familie (ab 4 Jahren)“ beworben. Der Eintritt ist frei.

Die „Drag Queen Vicky Voyage mit Drag King Eric BigClit (dt. „große Klitoris“, Anm. d. Red.) und die trans* Jungautorin Julana Gleisenberg“ werden auftreten.

Die Lesung soll die Kinder in „farbenfrohe Welten“ mitnehmen, „die unabhängig vom Geschlecht zeigen, was das Leben für euch bereithält und dass wir alles tun können, wenn wir an unseren Träumen festhalten!“ Die Geschichten „erzählen von den unterschiedlichsten Held:innen: Jungs in Kleidern, Prinzessinnen mit ihrem eigenen Willen, den Farben Blau und Rosa, von Kaninchen und Füchsinnen, dem Entdecken der eigenen Freiheit und vielem mehr.“

Die Veranstaltung ist bereits im Vorfeld scharf kritisiert worden. Neben der CSU des Münchner Stadtrates hat sich sogar der Münchener Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) von der Drag-Lesung für Kinder distanziert. Die Stadtbibliothek erklärte, es handle sich um eine Lesung mit „altersgerechten Bilderbüchern“. Unterstützung für die Veranstaltung kam von den Münchener Grünen, berichtet die Abendzeitung.

Jetzt hat sich Bayerns Vize-Ministerpräsident Hubert Aiwanger von den Freien Wählern in die Diskussion eingeschaltet. Eine Veranstaltung wie diese sei „Kindswohlgefährdung“ und nicht, wie die Grünen behaupten „Weltoffenheit“, schrieb er auf Twitter.

 


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