25. September 2023 in Aktuelles
Ausdruck "persönlicher Zuneigung" für den verstorbenen ehemalige Kommunisten
Rom (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat überraschend vor dem Sarg von Italiens früherem Staatspräsidenten Giorgio Napolitano gebetet. Der Papst habe sich in den Aufbahrungsraum im Senatsgebäude in Rom begeben, teilte das vatikanische Presseamt am Sonntag mit. Franziskus habe mit seiner Gegenwart und dem Gebet seine "persönliche Zuneigung" für den Verstorbenen und dessen Familie zum Ausdruck bringen und Napoletanos großen Dienst für Italien würdigen wollen.
Es war das erste Mal, dass Franziskus das Senatsgebäude betrat. Der frühere Präsident liegt noch bis Montagnachmittag aufgebahrt in einem verschlossenen Sarg in einem Raum des "Palazzo Madama". Mehrere italienische Politiker, darunter Staatspräsident Sergio Mattarella und Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, haben ihm bereits die letzte Ehre erwiesen. Das Staatsbegräbnis findet am Dienstag statt.
Napolitano war am Freitag im Alter von 98 Jahren gestorben. In einem Kondolenzschreiben an die Witwe Clio Bittoni Napolitano würdigte Franziskus seine "aufrichtige Leidenschaft für das politische Leben Italiens" sowie sein "lebhaftes Interesse für das Schicksal der Nation". Der ehemalige Kommunist Napolitano war von Mai 2006 bis Januar 2015 Staatspräsident Italien - so lange wie bisher kein anderer.
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