Ex-Vizepräsident Pence wirft Donald Trump vor, den Lebensschutz zu missachten

17. Juni 2023 in Prolife


Trump ist wegen mehrdeutiger Aussagen zum Lebensschutz in den letzten Wochen mehrmals von Lebensschützern kritisiert worden.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Der frühere Vizepräsident Mike Pence hat Donald Trump vorgeworfen, die Anliegen des Lebensschutzes nicht mehr zu vertreten.

Nachdem er die Regierung angeführt habe, die am meisten in der Geschichte der USA für den Lebensschutz getan habe, würde sich der Ex-Präsident jetzt vom Einsatz für die Ungeborenen zurückziehen, kritisierte Pence. Die „Heiligkeit des Lebens“ sei seit einem halben Jahrhundert ein Anliegen der Republikanischen Partei gewesen, also schon lange bevor Trump die politische Bühne betreten habe. Trump behandle es jetzt wie ein lästiges Anhängsel und behaupte sogar, der Einsatz für den Lebensschutz sei schuld an Wahlniederlagen 2022, stellte Pence fest.

Der ehemalige Präsident ist  wegen dieser Behauptungen in den letzten Wochen von Lebensschützern kritisiert worden. Er wollte sich auch nicht festlegen, ob er ein US-weites Abtreibungsverbot ab der 15. Woche unterstützen würde. Bei Auftritten und Interviews verwies er immer wieder darauf, dass er drei Richter für den Obersten Gerichtshof der USA nominiert habe, deren Stimmen entscheidend für die Aufhebung des Abtreibungsurteils „Roe v. Wade“ im Juni 2022 waren.

Sowohl Mike Pence als auch Donald Trump möchten bei den Präsidentenwahlen 2024 als Kandidat für die Republikanische Partei antreten. Der Kandidat wird im Rahmen von Vorwahlen ermittelt. Pence war in den Jahren 2017 bis 2021 Vizepräsident unter Donald Trump.

 

Foto: Archivbild Mike Pence

 


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