24. Juni 2023 in Weltkirche
Während viele Dänen, Norweger, Schweden und Finnen die evangelisch-lutherischen Staatskirchen verlassen wächst die Zahl der Katholiken in diesen Ländern langsam aber stetig.
Rom (kath.net/jg)
Die skandinavischen Länder Dänemark, Schweden, Norwegen und Finnland werden oft mit gesellschaftlichem Liberalismus und zunehmender Säkularisierung in Zusammenhang gebracht. Umfragen zeigen, dass die Religion im Leben vieler Menschen keine Rolle spielt. Mit der Reformation im 16. Jahrhundert hat die katholische Kirche ihre ehemals starke Präsenz in diesen Ländern verloren. Es gibt aber Zeichen der Hoffnung. In den skandinavischen Ländern wächst die Zahl der Katholiken um ungefähr 2 Prozent pro Jahr, berichtet der National Catholic Register. (Siehe Link am Ende des Artikels)
Der Anteil der Katholiken an den Bevölkerungen von Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland beträgt 3,5 Prozent, 1,2 Prozent, 0,8 Prozent und 0,3 Prozent. Während die katholische Kirche aber wächst haben viele Skandinavier ihre evangelisch-lutherischen Staatskirchen in den letzten Jahrzehnten verlassen.
Ein weiterer Lichtblick für die katholische Kirche in Skandinavien sind die Seminaristen. Sechs der 20 Studenten des Venerable English College in Rom kommen aus den nordeuropäischen Ländern. Das Seminar wurde 1579 für die Ausbildung katholischer Priester für die Mission in England und Wales gegründet. In Skandinavien gibt es derzeit keine katholischen Priesterseminare und keine Möglichkeit, katholische Theologie zu studieren.
Link zum Artikel: A ‚Catholic Awakening’ in Nordic Countries Shines Through Seminarians’ Stories
Foto: Symbolbild
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