4. Juli 2023 in Chronik
Bekannter französischer Philosoph Pascal Bruckner zu den Ausschreitungen in Frankreich: "Was sich in den letzten zwanzig Jahren verändert hat, ist das Auftreten einer aufständischen Ultralinken, die mit radikalen Islamisten sympathisiert"
Paris (kath.net)
Pascal Bruckner, der bekannte französische Philosoph, hat die Ausschreitungen in Frankreich als einen "Abgrund" bezeichnet. In einem Interview mit der französischen Zeitung "Figaro" spricht er davon, dass der Tod des 17-jährigen nur ein Vorwand für die gewalttätigen Proteste gewesen sei. In den Vororten sei die Gewalt täglich "allgegenwärtig". Von der Verrohung der Randalierer zeigt sich Bruckner schockiert. So haben einige bei einer versuchten Verbrennung eines Polizisten durch einen Molotowcocktail laut "Grillhähnchen" gerufen und applaudiert.
Die aktuellen Gewaltausbrüche haben für ihn eine neue Dimension. "Was sich in den letzten zwanzig Jahren verändert hat, ist das Auftreten einer aufständischen Ultralinken, die mit radikalen Islamisten sympathisiert und rasend antizionistisch, d.h. antisemitisch, ist." Mitverantwortlich sei für Bruckern auch die französische Elite, die immer wieder die Brutalität der Aufständischen rechtfertigen möchte und auch das Alibi des "systemischen Rassismus". Bruckner wirft den Grünen und Linken in Frankreich vor, dass diese Frankreich unregierbar machen wollen, wenn sie schon nicht regieren können. Bruckner befürchtet auch ein Erstarken der Rechtsaußen-Parteien.
Foto: (c) wikipedia; CC BY 4.0, Mariusz Kubik.
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