Kirchen sollen Probleme des politischen Islams nicht tabuisieren!

11. Juli 2023 in Deutschland


Der bekannte deutsche Publizist Ahmad Mansour hat Teilen der Kirchen in Deutschland vorgeworfen, den politischen Islam zu verharmlosen und mit ihm im Namen von Interreligiosität und Toleranz zusammenzuarbeiten.


Berlin (kath.net)

Der bekannte deutsche Publizist Ahmad Mansour (Berlin) hat Teilen der Kirchen in Deutschland vorgeworfen, den politischen Islam zu verharmlosen und mit ihm im Namen von Interreligiosität und Toleranz zusammenzuarbeiten. "Es nervt mich, dass wir liberalen Muslime von den Kirchen und auch vom Evangelischen Kirchentag ignoriert statt unterstützt werden. Man arbeitet lieber mit der türkischen Religionsbehörde DITIB als mit uns. Toleranz gegenüber Intoleranz ist aber kein Ausdruck von Vielfalt", sagte der arabische Israeli in einem Interview mit der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA . Mansour wünsche sich eine Kirche, die die Probleme des politischen Islams nicht tabuisiert, sondern offen anspricht. Mansour, der selber Muslim ist, betont, dass nicht jeder Muslim Antisemit sei. Besonders bei Moslems, die biografische Bezüge zum Nahen Osten haben, gibt es leider viele, die gegenüber Juden feindlich eingestellt seien. der Publizist erinnert daran, dass der islamische Prophet Mohammed (571–632) als Staatsoberhaupt die jüdischen Stämme auf der arabischen Halbinsel bekämpft und vernichtet habe. Dieser Hass gegen Juden sei bis heute vorhanden. Eine Demokratie sei für ihn kein dauerhafter Zustand, wenn wir nicht um diese kämpfen. Sie werde durch den Islamismus, Links- und Rechtsextremismus sowie durch Judenfeindlichkeit bedroht.

In Palästina begann die Geschichte Israels immer erst 1948, der wenige Jahre zuvor stattgefunde Holocaust mit dem Mord an sechs Millionen Juden wurde dort geleugnet oder als völlig übertrieben dargestellt. Nach der Lektüre des Buches "Ewige Schuld? 75 Jahre deutsch-jüdisch-israelische Beziehungen" von Michael Wolffsohn habe er verstanden, warum die Juden aus Europa nach Palästina emigriert waren und warum der Staat Israel so sehr auf sein Existenzrecht besteht. H

 


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