WDR-Magazin Monitor: ‚Klimawandel’ ist ‚verharmlosende Klimasprache’

9. August 2023 in Chronik


Auch ‚Klimaskeptiker’ und ‚Erderwärmung’ würden der tatsächlichen Gefahr nicht gerecht, die von der ‚menschengemachten Klimakrise’ ausgehen.


Köln (kath.net/jg)
Das Magazin Monitor des Westdeutschen Rundfunks (WDR) hat auf seinem Instagram-Konto eine neue Sprachregelung für den Klimawandel vorgeschlagen. Die Verfasser wollen über eine angeblich „verharmlosende Klima-Sprache“ aufklären, welche durch die Verwendung bestimmter Begriffe wie „Klimawandel“ und „Erderwärmung“ entstehe. Dies berichten mehrere deutschsprachige Medien.

„Klimawandel“ klinge „nach einem sanften, natürlichen Prozess“. Tatsächlich seien „die Veränderungen aber heftig, gefährlich und menschengemacht“, heißt es weiter auf Instagram. Der vorgeschlagene Alternativbegriff lautet „Klimakrise“.

Auch den Begriff „Klimaskeptiker“ sollte man nicht mehr verwenden, geht es nach den Machern von Monitor. „Skepsis suggeriert Nachdenken, Abwägung und Eigenständigkeit im Urteil.“ Das treffe auf Menschen nicht zu, welche die Gefährlichkeit klimatischer Veränderungen hinterfragen. Bei Monitor heißt es: „Es gibt aber keinen Zweifel an der menschengemachten Klimakrise.“ Daher sei der Begriff „Klimaleugner“ zu verwenden.

Das Wort „Erderwärmung“ klinge „angenehm und positiv“, heißt es bei Monitor weiter. „Tatsächlich heizt sich der Planet gefährlich auf. Das bedroht Millionen Menschen.“ Deshalb solle man besser den Begriff „Erderhitzung“ verwenden.

Schließlich soll auch der Begriff „Kernenergie“ vermieden werden. Dieser Begriff sei „von den Befürworter:innen der Technologie in den 60er Jahren eingeführt“ worden, „weil ‚Atom’ durch die Atombombe negativ besetzt war.“ Stattdessen sollte man nur mehr von „Atomenergie“ sprechen.

 


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