16. September 2023 in Spirituelles
Witzig & wesentlich: Der Priester David Michael Moses stellt auf seinem youtube-Kanal den Heiligen Pfarrer von Ars vor.
Linz (kath.net/pk) „Ich habe einen Tag wie der heilige Johannes Maria Vianney gelebt.“ In einem unterhaltsamen You-Tube-Video erzählt der texanische Priester-Blogger David Michael Moses, wie er einen Tag lang den Lebensstil des heiligen Jean-Marie Vianney (1786-1859) nachzuahmen versuchte.
Mit einer gehörigen Portion Selbstironie zeigt der 29-Jährige, wie er Kartoffeln in der Mikrowelle kocht, nimmt die Gitarre in die Hand und improvisiert einen Song über jenen ungewöhnlichen Heiligen, der als Junge kaum lesen und schreiben konnte, erst nach vier Jahren die Examensprüfungen schaffte, ehe er 1818 als Pfarrer im französischen Dörfchen Ars landete.
„Leute, das soll unterhaltsam sein!“, lächelt der Pfarrer in Spring (Texas) breit in die Kamera, um denen den Wind aus den Segeln zu nehmen, die sich gleich in den Kommentaren wegen seiner mangelnden Kochkünste mokieren würden. Sein Ziel: Einen Heiligen bekannt zu machen, mit Witz, Charme und Charisma, ohne Anspruch auf Perfektion.
Was zum Pfarrer von Ars passt, dessen Leben nicht glatt verlief: Er plagte sich mit Latein und versuchte mehrmals aus Ars zu fliehen, um in ein Kloster einzutreten, wurde jedoch von den Dorfbewohnern zurück geholt. Der hagere Priester wurde angefeindet, verleumdet und lebte ein extremes Leben: Wenig Schlaf, viel Fasten und Beten, täglich bis zu sechzehn Stunden im Beichtstuhl, ein Topf Kartoffeln als Mahlzeit für den ganzen Tag.
Johannes Maria Vianney wurde ein gesuchter Beichtvater, und schon 1826 war Ars ein Pilgerort, zu dem zehntausende Menschen jährlich strömten. „Gott will, dass du betest, aber er verbietet dir, dich zu sorgen“, zitiert David Michael Moses jenen Mann, der schließlich 73-jährig starb und 1925 heilig gesprochen wurde. Er hinterließ der Welt eine Oase der Versöhnung und ein großes Vorbild.
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Father David Michael Moses
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