USA: Lebensschützer schuldig gesprochen

9. September 2023 in Prolife


Die Lebensschützer haben sich an die Eingangstür einer Abtreibungsklinik gekettet, die für Spätabtreibungen berüchtigt ist.


Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Fünf Lebensschützer sind von einem Gericht in den USA schuldig gesprochen worden, gegen ein Gesetz zum freien Zugang zu Klinikeingängen verstoßen zu haben. Ihnen droht nun bis zu 11 Jahren Haft.

Der Prozess hat am 9. August begonnen. Die fünf Personen sind nach dem Schuldspruch derzeit In Haft. Das Gericht befand sie für schuldig, gegen den FACE Act (Freedom of Access to Clinic Entrances, dt. Freier Zugang zu Klinikeingängen) verstoßen zu haben. Der zweite Anklagepunkt, in dem die Lebensschützer ebenfalls schuldig gesprochen worden sind, lautete auf Verschwörung zur Verhinderung der Ausübung eines Rechts, nämlich des „Rechts auf Abtreibung“.

Die Lebensschützer hatten vor der Surgi-Clinic in der Bundeshauptstadt Washington D.C. demonstriert und sich an den Eingang der Abtreibungsklinik gekettet. Die Klinik ist für Spätabtreibungen bekannt. Der Leiter der Klinik, Cesare Santangelo, hat in einem verdeckt gedrehten Video gesagt, die Bemühungen einer nahegelegenen Klinik zur Rettung von Babys, die eine Spätabtreibung überlebt haben, seien „das Dümmste, was man tun kann“. Die Lebensschützer wollten das Video zur Rechtfertigung ihrer Aktion bei dem Prozess zeigen. Das Gericht ließ es aber nicht als Beweismittel zu.

Die Lebensschützer haben angekündigt, dass sie gegen das Urteil Berufung einlegen werden. Ihr Protest sei friedlich gewesen, die Bestimmungen des FACE Act seien nicht anzuwenden. Weiters habe der Oberste Gerichtshof der USA festgestellt, dass es kein Recht auf Abtreibung gebe, argumentieren sie.

 


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