8. September 2023 in Aktuelles
Ukraine lehnt ab sofort eine Vermittlung im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg ab durch den Vatikan ab. Präsidentenberater: Papst agiert "prorussisch"
Rom-Kiew (kath.net)
Die Ukraine lehnt ab sofort Vermittlungen zwischen Russland und der Ukraine im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg ab. Der Vorwurf: Papst Franziskus ist „prorussisch“. Dies erklärt der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak am Freitag gegenüber dem Nachrichtensender 24. Der Berater verwies dazu auf die Äußerungen von Franziskus vor einigen Tagen gegenüber russischen Jugendlichen und das Lob für die "große Mutter Russland". "Es macht keinen Sinn von einem Vermittler unter dem Namen römischer Papst zu reden, wenn er eine für alle offensichtliche prorussische Position einnimmt.", wird Podoljak in der Zeitung zitiert und betont, dass man vom Vatikan keine gerechten Bewertungen dieses Kriegs und des Verhaltensmodells erhalte. Sowohl Papst Franziskus aber auch Kardinal Matteo Zuppi, sein Sonderbeauftragter, stehen in der Kritik, weil sie zwar regelmäßig an die Leiden der Ukrainer erinnern, aber nie Russland als Agressor benennen.
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