23. September 2023 in Prolife
Insgesamt ist die Zahl der Abtreibungen in den USA seit der Aufhebung von ‚Roe v. Wade’ aber gesunken.
Washington D.C. (kath.net/LifeNews/jg)
Staaten, in denen Abtreibungen bis zur Geburt legal sind, verzeichnen steigende Abtreibungszahlen. Dies geht aus einem neuen Bericht des Guttmacher Institute hervor.
Insgesamt geht die Zahl der Abtreibungen in den USA aber zurück, da der Rückgang der Abtreibungszahlen in den Bundesstaaten, welche Einschränkungen und Verbote der Abtreibung eingeführt haben, insgesamt größer ist als die Zunahme in den anderen Bundesstaaten.
Das Guttmacher Institute hat die Daten von 2020 bis 2023 analysiert und festgestellt, dass die Abtreibungszahlen in den Bundesstaaten steigen, die an Bundesstaaten grenzen, die Abtreibungen eingeschränkt haben.
2020 war eine Zunahme der Abtreibungszahlen zu verzeichnen. Das Guttmacher Institute führt das auf die Covid-19-Pandemie zurück und die damit zusammenhängende wirtschaftliche Unsicherheit. Das weiterhin schwierige wirtschaftliche Umfeld dürfte bis heute für einen Teil Zunahme der Abtreibungszahlen in bestimmten Bundesstaaten verantwortlich sein.
In Colorado ist die Zahl der Abtreibungen um 89 Prozent gestiegen, das sind 5.990 Abtreibungen. In Illinois gab es um 69 Prozent mehr Abtreibungen, in absoluten Zahlen um 18.300. In Washington und New Mexico hat die Zahl der Abtreibungen ebenfalls zugenommen. In allen diesen Bundesstaaten regieren Politiker der Demokratischen Partei.
Die Entscheidung „Dobbs v. Jackson“ des Obersten Gerichtshofes aus dem Jahr 2022 hat Abtreibungseinschränkungen ermöglicht, bevor das Ungeborene außerhalb des Mutterleibs lebensfähig ist. Ohne dieses Urteil wären die Abtreibungszahlen möglicherweise weiter gestiegen, vermuten die Verfasser der Studie. In den 14 Bundesstaaten, in denen Abtreibung jetzt ganz oder fast ganz verboten ist, wurden 2020 noch 113.000 Abtreibungen durchgeführt. Die Zunahme in anderen Bundesstaaten hat diesen Rückgang nicht ausgeglichen.
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